Praxis
Wie bereits erwähnt, gestaltet sich das Verbinden des Senders und des Smartphones mit dem Amp vollkommen problemlos, allerdings ist der erste Sound-Eindruck eher ernüchternd, da lediglich ein Clean-, Overdrive- und Distortion-Amp ohne Effekte zu hören ist. Das ändert sich schlagartig, sobald die App die Bühne betritt und dank der wirklich beeindruckenden Anzahl an Auswahlmöglichkeiten den kleine Amp zum Leben erweckt.
Für die folgenden Beispiele habe ich den Mighty Air mit zwei SM57 Mikrofonen (jeweils eines vor jedem Speaker) abgenommen und mit meinen Tube-Tech MP1A Preamp verstärkt. Alle Audiobeispiele wurden wie immer im Klang nicht weiter bearbeitet.
Zuerst einmal spiele ich die Verstärker kurz an. Um welchen es sich genau handelt, verrät die Beschriftung des jeweiligen Beispiels. Zum Einsatz kommen eine Fender Telecaster für die Clean- und Crunch-Amps sowie eine Music Man Reflex für die zerrenden Sounds.
Wirklich beeindruckend, was der kleine Amp da abliefert. Hier sollte für jeden der passende Verstärker dabei sein! Aufgrund der kleinen Lautsprecher ist der Klang natürlich etwas eingeschränkt, dafür aber mit der Wiedergabe der tiefen Frequenzen erstaunlich vollmundig. Es macht auf jeden Fall Spaß, sich durch die unterschiedlichen Amps zu klicken.
Weiter geht es mit den beiden Akustik-Amps. Zu diesem Zweck nutzte ich eine Takamine Akustik mit Piezo.
Ich muss zugeben, dass mich der Sound jetzt nicht unbedingt vom Hocker reißt, da er ausgesprochen schrill und dünn klingt – da gibt es definitiv bessere Optionen.
Ich spiele nun die Boxen IRs an, dazu wähle ich den Plexi-Amp.
Dank der großen Auswahl an unterschiedlichen Boxen-IRs lassen sich größtenteils wirklich gute Sounds realisieren, die den Spielspaß deutlich erhöhen!
Es wird Zeit für die Effekte, die ich in den folgenden Beispielen alle einmal anspiele. Zu diesem Zweck wähle ich den DLX Clean-Amp aus.
Auch hier gibt es rein gar nichts zu bemängeln, die dem Amp vorgeschalteten Effekte hinterlassen einen durch und durch positiven Eindruck.
Es folgen die Delay- und Reverb-Effekte, allesamt nach dem Amp geschaltet.
Für dich ausgesucht
Auch hier kann dank der recht großen Auswahl an unterschiedlichen Effekt-Typen wunderbar am Sound “geschraubt“ werden, was vor allem über den Kopfhörer ganz erstaunlich gut klingt. Wie genau, zeigt das nächste Beispiel, in dem ich den Phones-Ausgang genutzt habe.
Hier ist der Plexi in Verbindung mit meiner Telecaster und diversen Effekten zu hören.
Das Abspielen der Jam-Tracks funktioniert ebenfalls völlig problemlos, allerdings ist der Klang über die kleinen Speaker nicht so richtig befriedigend. Sobald jedoch mit Kopfhörer gespielt wird, ändert sich das schlagartig und das Jammen mit den sehr gut klingenden Songs ist eine wahre Freude.
Ich habe auch versucht, den Amp als Audio-Interface zu nutzen, was jedoch nicht funktionierte. Meine DAW (Logic) hat den Amp zwar erkannt, allerdings kam kein Signal an, was leider auch das Aktualisieren der Firmware nicht ändern konnte.
Abschließend habe ich noch ein paar Backing- und Jam-Track-Beispiele aufgenommen, die Nux bereitstellt. Zu hören sind die Titel so, wie sie aus meinem Smartphone gesendet werden. Dabei handelt es sich natürlich nur um eine sehr begrenzte Auswahl, da Nux dem Nutzer eine ganze Reihe Songs zur Auswahl bereitstellt, die ich natürlich nicht alle anspielen kann.
Aufgrund der breiten Palette unterschiedlicher Song-Stilistiken sollte für jeden der passende Track dabei sein.
Oliver Zeigermann sagt:
#1 - 09.01.2022 um 07:19 Uhr
USB Audio funktioniert bei mir problemlos auf dem Mac mit Ableton Live 11. Ich kann den Nux als Ein- und Ausgabe Device verwenden und es kommt auch tatsächlich ein Signal an.
Eyk Haneklaus sagt:
#1.1 - 03.03.2024 um 21:14 Uhr
Ja, auch unter Windows und auf einem IPad. Wenn man noch in der Mighty Amp App die USB Settings auf "Raw Out" stellt, bekommt man sogar das DI Signal.
Antwort auf #1 von Oliver Zeigermann
Melden Empfehlen Empfehlung entfernen