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Nux Mighty Plug Pro Test

Für den Praxisteil habe ich den Mighty Plug Pro direkt in Stereo an das Audio-Interface (UA Apollo 8) angeschlossen. Das Ganze über den Headphone Out, damit ihr auch hören könnt, wie es unverblümt über den Kopfhörer klingt. Denn diese Abhöre wird ja das Haupteinsatzgebiet für den Mighty Plug Pro sein. Am Gerät selbst gibt es sieben Speicherplätze, was zwar nicht unbedingt viel ist, aber absolut ausreichend, um die wichtigsten Sounds zum Üben parat zu haben. Ich persönlich finde es ehrlich gesagt gut, dass nicht mehr Speichermöglichkeiten bereitstehen, die ablenken könnten. Ich glaube, jeder kennt das Phänomen: Wenn es 50 Presets gibt, steppt man durch alle, verliert sich in der Soundfindung und halbiert damit mal kurzerhand die Vorbereitungszeit für die Songs zur nächsten Probe. 

Insofern kann man die wichtigsten Sounds speichern und falls man etwas verändern möchte, lässt sich das bequem über die App erledigen. Übrigens: Wenn man die App am PC/Mac benutzt, können Presets auf dem Computer gespeichert und geladen werden, es steht also mehr Auswahl zur Verfügung. Ab Werk sind sieben Sounds mit unterschiedlicher Effektbestückung und unterschiedlichen Zerrgraden auf die Speicher verteilt – eine solide Basis, die man als Ausgangspunkt zum Anpassen an die Gitarre und zum Einstellen des Übungssounds nehmen kann. Hier ist eine Auswahl aus den Werks-Presets.

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Preset 4: Rectifier & Pan Delay (Stratocaster) Preset 1: Jazz Chorus (Stratocaster) Preset 5: Mr.Z 38 & Shimmer Reverb (Stratocaster) Preset 7: Acoustic Simulation IR (Stratocaster)

Mit der Ausstattung an Amp/Cab-IR-Modellen und den zahlreichen Effekten ist man bestens für alle Stilistiken gewappnet, bei den Amps sind die bekannten Klassiker aus Großbritannien und den USA vorhanden und ein deutscher Klassiker (Diezel VH4) ist als digitales Abbild ebenfalls vertreten. Bei den Cab-IRs hat der Hersteller die passenden Cabs zu den Amps gepackt, wobei natürlich auch kombiniert werden kann, denn auch der Lautsprecher trägt bekanntlich erheblich zum Klang bei. Die Unterschiede bei der Anwahl der Cabs sind auch klar hörbar, im ersten folgenden Beispiel könnt ihr einen Plexi 45 mit vier unterschiedlichen Cab-IRs hören: GB412, M1960AX, M1960AV, M1960TV.

Der Nux Mighty Plug Pro bringt ein großes Angebot an Amps, Cabs und Effekten mit sich.

Bei den Effekten ist auch alles an Bord, was man zum Üben benötigt. Positiv dabei zu vermerken ist die Tap-Funktion für das Delay in der Mighty Amp-App. Generell ist der Sound in Ordnung zum Üben, mit Kopfhörern oder auch wenn man den Mighty Plug Pro an Abhörboxen (Full Range) anschließt. Klangliche Wunder kann man keine erwarten, aber das sollte jedem bei der Preisgestaltung klar sein. Im Vergleich zu den preislich etwas höher angesiedelten Modeling-Effektgeräten fehlt es dem Mighty Plug Pro an Transparenz und dynamischem Reaktionsverhalten. Hier noch ein paar Beispiele mit Ampsounds und Effekten: 

Audio Samples
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Plexi 45 – vier verschiedene IR´s (Les Paul) Brit 800 – Tape Delay – Hall Reverb (Les Paul) Tweedy – Tape Delay – Spring Reverb (Esquire) Die VH4 – Plate Reverb (PRS Holcomb) Class A30 – Pan Delay – Flanger – Damp Reverb (Stratocaster)

Für eine rhythmische Stütze beim Üben hat der Hersteller einen Drumcomputer mit Basis-Beats spendiert. Man kann die Drumbeats in der Mighty Amp-App anwählen, im Tempo verändern und auch Klangfarbe (3-Band EQ) und Lautstärke einstellen. Hier ist eine Kostprobe der Drumbeats.

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Drumbeats aus dem Mighty Plug Pro

Zu guter Letzt hört ihr den Mighty Plug Pro noch in einem Band-Arrangement, im Einsatz war eine ES-335 und die Gitarrenspuren wurden alle mit dem Mighty Plug Pro direkt ins Audio-Interface gespielt.

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Mighty Plug Pro im Bandarrangement
Kommentieren
Profilbild von Ben

Ben sagt:

#1 - 12.10.2022 um 17:10 Uhr

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Ist sicher eine Überlegung wert, wenn das Gerät verfügbar wäre. Thomann hat die Lieferzeit gerade von 4-5 Wochen auf 9-12 Wochen geändert. :-(

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Martin sagt:

#2 - 26.12.2022 um 22:50 Uhr

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Im Vergleich mit den Vox Amplug , oder noch schlimmeren Rausch- Teilen, ist das Nux sowohl von den Soundmöglichkeiten, Bedienbarkeit und Preisleistungsverhältnis geradezu sensationell. Habe die Vorgängerversion und ist sowohl für Bass als auch Gitarre mehr als brauchbar. Nutze das manchmal auch quasi als Preamp mit dem Kopfhörerausgang an meinem normalen Verstärker, funktioniert auch ganz gut.

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Jens sagt:

#3 - 07.02.2023 um 09:38 Uhr

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Ein super Artikel der mich fast dazu gebracht hätte das Gerät zu kaufen - bis ich mir die Bewertungen für die App im Google Play Store angeschaut habe. Vielleicht sollte man auf der Negativ-Seite anmerken, dass die Android-App mit sehr vielen 1-Sterne-Bewertungen versehen ist. Bei Vielen hat die App wohl früher einwandfrei funktioniert, durch ein Update dann aber plötzlich nicht mehr. Einer schreibt z.B. "Kann nicht per Bluetooth koppeln... Macht somit einen 100€ Verstärker nutzlos..." - das ist schon sehr bezeichnend ...

    Profilbild von Alex

    Alex sagt:

    #3.1 - 26.02.2023 um 20:01 Uhr

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    Hallo Jens, die Google Bewerungen sollte man nicht ernst nehmen... Hatt/ habe mehrere geräte von Nux MG300/ MG30 und den mighty plug (ohne pro) alles funktioniert so wie es soll, wenn man sich vor dem Installieren und Konfigurieren mal die Zeit nimmt die jeweiligen Releasenotes und Infos von Nux durchzulesen. Das MG30 Userforum ist bis auf ein paar Ausnahmen der reinste Kindergarten, da werden hundertausendfach die immergleichen Fragen gestellt, wenn man da als jemand mit einem Kaufinteresse draufschaut bekommt man den Eindruck, dass Nux den letzten, unausgereiften Schrott produziert...Das Gegenteil ist der Fall: best bang for buck!!!

    +1
    Profilbild von Wolfgang Matt

    Wolfgang Matt sagt:

    #3.2 - 05.03.2023 um 12:00 Uhr

    1

    Umstieg vom Vorgänger auf Pro: vor ein paar Tagen habe ich den Nux Mighty Plug Pro nach fast 2 Monaten Wartezeit vom "großen T" erhalten. Funktioniert alles bestens, keine Probleme. Mittlerweile habe ich die Chop Tones Firmware aufgespielt und auch entsprechende IRs installiert. Absolut keine Probleme. Android-APP läuft perfekt ebenso der Migthy Editor unter Windows. Feature, die ich mir wünschen würde: Tuner Looper und Unterstützung von Bluetooth Headsets Trotzdem volle Punktzahl von mir.

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Jochen sagt:

#4 - 11.08.2023 um 09:54 Uhr

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Anders als in meinem Kommentar von gestern behauptet, gibt es doch eine Tuningfunktion. Und zwar bei den Settings. Warum mir das entgangen war, weiß ich nicht. Den Kommentar von gestern konnte ich hier gerade noch nicht finden. Sonst hätte ich versucht ihn zu löschen.

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