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NUX NDD-7 Tape Echo Test

Das Nux Tape Echo ist ein durchweg gelungener digitaler Nachbau des beliebten Roland Space Echos, der mit viel Liebe zum Detail die Einstellmöglichkeiten, Kombinationen der Wiedergabeköpfe etc. in ein Pedalgehäuse packt. Neben den klassischen Komponenten bietet das Pedal aber auch moderne Standards: Tap-Tempo, Display mit guter optischer Anzeige der Wiedergabeköpfe und genauer Einstellung der Verzögerungszeit in Millisekunden. Eine Editor-App ist ebenfalls verfügbar, um das Delay am Computer mit großer grafischer Oberfläche einzustellen. Klanglich wird mit 32 Bit und 48 kHz gearbeitet, auch da gibt es nichts zu beanstanden. Neben den typischen Delay-Standards lassen sich mit dem Tape Echo schöne Delay- und Reverb-Klangteppiche erzeugen, die ja das Spezialgebiet des Space Echos sind. Das Nux Tape Echo kommt zu einem (für Space Echo Nachbauten) sehr günstigen Preis von knapp 180 Euro.

NUX NDD-7 Tape Echo Test
Das Nux NDD-7 Tape Echo entpuppt sich als detailgetreue Nachbildung des RE-201 mit authentischem Sound.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • detailgetreue Nachbildung des RE-201
  • Anzeige der Wiedergabeköpfe
  • authentischer Sound, gute Klangqualität
  • Editor für Mac/PC
  • integrierter Looper
  • MIDI In/Out
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • Keins
Artikelbild
NUX NDD-7 Tape Echo Test
Für 158,00€ bei
  • Hersteller: Nux
  • Modell: Tape Echo
  • Typ: digitales Delay Effektgerät
  • Regler: Bass, Treble, Time, Repeat, Level, Reverb, Select
  • Anschlüsse: Input, 2x Output, EXP, USB, MIDI In, MIDI Out
  • Bypass: Buffered Bypass
  • AD/DA Wandlung: 32 Bit
  • Signalverarbeitung: 32 Bit/48 kHz
  • Stromaufnahme: 105 mA
  • Spannung: 9 V
  • Display: OLED
  • Maße: 103 x 114 x 55 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 0,44 kg
  • Ladenpreis: 179,00 Euro (August 2022)
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Emanuel sagt:

#1 - 12.02.2023 um 19:56 Uhr

0

Das Tape Echo macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Leider gibt es auch ein paar Schattenseiten die fast allesamt durch ein Software-Update zu beheben wären. So stürzt es in einem von 20 Fällen beim Start mit einem weißen Display ab und es hilft nur Aus- und Wiedereinschalten. Die neue Freeze-Funktion scheint gar nicht zu funktionieren obwohl ich diese im Menü aktiviert habe. Das Reverb nimmt einiges an Fülle weg, was sich auch durch den EQ nicht beheben lässt, weil der nur das Echo selbst aber nicht das Reverb zu steuern scheint. Dadurch klingt alles ein wenig verwaschen. Das Ausschalten des Delays klappt nicht immer; man muss schon sehr schnell wieder vom Schalter runter. Man kann das Delay nicht separat ausschalten und den Reverb lassen außer man bückt sich runter und fummelt an den Drehknöpfen. Die Animation sieht schick aus, lässt aber praktisch keinen Platz für die eigentlich wichtige Information der BPM. Die kann man nur von ganz nahe lesen, aber nicht im Stehen oder Sitzen davor außer man beugt sich tief runter. Im SOS Modus ist der zweite Fußschalter praktisch nutzlos obwohl man ihn doch prima verwenden könnte um Doppeltaps zu vermeiden. Der Looper normiert die Zeit nicht auf die Taktlänge obwohl er doch die BPM kennt. Und zuletzt ist die Wahl der Intervalle mit einem Achtel-Triplet, einer punktierten Achtelnote (welche aber offenbar zwei Achtel-Triplets entspricht!) und der Viertelnote auch eher ungewöhnlich. Die BPMs lassen sich zwischen 109 und 1090 einstellen. Langsame Stücke sind damit nur durch Umrechnen in Vielfache der eigentlichen Taktfrequenz möglich während kein Mensch jemals 1090 BPM spielen kann. Und die mitgelieferten Midi-Adapter sind leider mit geraden statt abgewinkelten Klinkensteckern versehen, was eine extreme Platzverschwendung auf dem Pedalboard ist wenn man das Tape Echo nicht ganz links montiert. Ich würde deshalb eher 3.5/5 Sternen vergeben und bin alles in allem enttäuscht.

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