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Okko Black Beast Test

Praxis

Meine Befürchtung, das es sich beim Black Beast von Okko um ein Metalmonstrum handeln könnte, löste sich beim ersten Anspielen schnell in Luft auf. Egal, wie viel Verzerrung man auch einstellt, es klingt immer harmonisch und sehr klar strukturiert, so lange man den “Kaputt”-Regler nicht antastet. Im ersten Audiobeispiel habe ich den Gainregler auf Minimum eingestellt und schon damit bietet das Pedal eine deutliche Verzerrung, die allerdings sehr luftig klingt. Beim Einspielen der Audios kam ein PRS Channel 2 Amp mit cleanem, leicht rotzigem Kanal zum Einsatz. Mehr als eine mittlere JCM 800 Ampverzerrung ist meiner Meinung nach schon zu viel des Guten, weil sonst der Sound schnell zu muffig und undynamisch wird.
Um die Wirkungsweise des Kaputtreglers besser darstellen zu können, habe ich die ersten drei Audiobeispiele jeweils in vier Parts unterteilt. Dort hört man das Gitarrenriff immer zuerst ohne Pedal, dann mit Pedal und Kaputtregler auf 9 Uhr, dann auf 12 Uhr und zuletzt in der Vollgasposition. Im ersten Audio steht das Pedal auf Minimalgain

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Soundbeispiel 1

Dreht man den Gainregler auf 12 Uhr, bringt das Pedal ein gutes Pfund, mit dem man schon eine ganze Reihe Rockklassiker zum Besten geben könnte. Der Sound ist superstabil und klar. Bringt man jetzt den Kaputt-Regler ins Spiel, merkt man schnell, dass er sehr viel stärker ins Klanggeschehen eingreift als im Low-Gain-Modus. Seine Vollgaseinstellung macht den Sound für meinen Geschmack schon viel zu platt, aber für diejenigen, die eher auf abgedrehte Töne stehen, genau richtig.

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Soundbeispiel 2
Die Mischung aus Fuzz- und Distortion-Pedal konnte im Test überzeugen
Die Mischung aus Fuzz- und Distortion-Pedal konnte im Test überzeugen

Kommen wir zur maximalen Gaineinstellung des Pedals. Selbst hier gibt es kein Anzeichen von Matsch, obwohl der Bassbereich nicht, wie z.B. beim Tube Screamer und dem K.O.T. von Analogman, beschnitten ist. Die Klangregelung habe ich übrigens in den ersten drei Audiobeispielen in der 12-Uhr-Position belassen, wobei das Pedal den Ampsound kaum färbt. Dafür schon mal volle Punktzahl, klasse! Obwohl der Kaputtregler vor allem bei hohen Gaineinstellungen für meinen Geschmack nur sehr sparsam verwendet werden sollte, liefern höhere Einstellungen bei ihm einen sehr fuzzigen Charakter, der besonders beim Solieren in hohen Lagen gut klingt. Achten sollte man dabei allerdings darauf, dass der Amp keine zu starke Eigenverzerrung hat.

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Soundbeispiel

Im nächsten Audiobeispiel steht der Gainregler auf Maximum und der Kaputtregler auf 8 Uhr für eine leichte Kompression, die dem schnellen Gitarrenlick mehr Definition gibt. Um einen etwas knalligeren Attack und einen noch luftigeren Mittenbereich zu bekommen, befinden sich sowohl Bass- als auch Trebleregler auf 14 Uhr.

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Soundbeispiel 4

Zum Schluss habe ich noch einmal ausprobiert, wie sich das Pedal verhält, wenn man den Gitarrenamp stärker verzerrt. Wie zu erwarten, wird der Sound fetter und fuzziger, je mehr Gain der Amp bringt. Gleichzeitig verliert der Ton an Dynamik und erhält ein mittiges Fundament, was besonders hohen Noten einen fetteren Sound beschert.
Wichtig ist dabei, dem Pedal nicht zu viel Gain zu geben, damit sich der Sound nicht verschluckt. Im folgenden Beispiel hört man das Gitarrenlick zuerst ohne Pedal und dann mit aktiviertem Effekt. Die Einstellungen sind wie folgt: Gain 10 Uhr, Kaputt 12 Uhr, Bass 12 Uhr und Treble 14 Uhr.

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Soundbeispiel 5
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