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Okko CocaComp Test

Praxis

Eines vorweg: Der CocaComp von Okko komprimiert so ausgeglichen und musikalisch, dass gegen ihn viele Konkurrenzpedale ziemlich alt aussehen. Der eingebaute Optokoppler sorgt für eine dynamische Arbeitsweise, die den Ton nicht kaputtmacht, sondern ihm Kraft gibt und Sustain verleiht. Der Einsatz von Gitarrenkompressoren empfiehlt sich vor allem bei cleanen und angezerrten Sounds, um dem Signal mehr Substanz zu geben. Hier liegen auch ganz klar die Stärken des CocaComp, denn er arbeitet wie die Kombination aus einem typischen Gitarrenkompressor und einem Studiokompressor, der ganz gezielt Pegelspitzen glätten kann, ohne einen zu starken Country-Effekt zu erzeugen. Am besten wirkt der Effekt bei cleanen Pickings. Dank der sogenannten “Upward-Kompression” werden auch leisere Töne unterstützt. Die ersten vier Soundbeispiele habe ich mit meiner alten Rickenbacker eingespielt, wobei ich die Kompression in drei Schritten allmählich bis Maximum gesteigert habe. Man hört deutlich, dass das Picking allmählich immer knackiger wird, ohne an Substanz zu verlieren.

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Soundbeispiel 1 (Pedal aus) Soundbeispiel 2 (Sing – Regler auf 10 Uhr) Soundbeispiel 3 (Sing – Regler auf 13 Uhr) Soundbeispiel 4 (Sing – Regler auf Maximum)

Der Sweetspot für cleane, schmatzenden Rhythmussounds liegt je nach Ausgangspegel der Gitarre zwischen 12 und 14 Uhr. So erhält der Sound zusätzliche Stabilität und einen nicht zu perkussiven Anschlag.

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Soundbeispiel 5 ( Strat Hals PU erst ohne Effekt, dann Comp 14 Uhr )
Okko_Coca_Comp_005FIN Bild

Bei cleanen David Gilmour-artigen Solopassagen ist ein Kompressor absolutes Muss. Der Meister selbst hat neben allen möglichen Modellen auch eine Zeitlang den Demeter Compulator gespielt, der ebenfalls auf dem Optokoppler-Prinzip basiert. Ich habe mir das Teil schon vor einigen Jahren gekauft und konnte die beiden Pedale kurz miteinander vergleichen. Neben der einfacheren Bedienung klingt der CocaComp im Anschlag etwas frischer als der Compulator von Demeter, den man allerdings extremer einstellen kann. Beide Pedale spielen meiner Meinung nach in der Oberliga und sollten bei Bedarf in die engere Auswahl gezogen werden.
Im folgenden Audiobeispiel habe ich den Sing-Regler auf Maximum gestellt, wodurch der Ton weich angefettet wird und ein langes, aber nicht unnatürlich wirkendes Sustain erhält.

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Soundbeispiel 6 (Strat Hals PU erst ohne Pedal, dann maximale Kompression)

Bei angezerrten Sounds kann ein Kompressor dazu beitragen, dass man den Verzerrungsgrad nicht überschreitet und einen gleichbleibenden Pegel erhält. Auch in dieser Kategorie kann der Okko Coca Kompressor überzeugen. In den vier nächsten Audiobeispielen hört ihr das Gitarrenriff zuerst ohne Pedal und dann mit Sing-Regler-Einstellungen von 10 Uhr, 13 Uhr und Maximum.

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Soundbeispiel 7 (Pedal aus) Soundbeispiel 8 (Sing-Regler auf 10 Uhr) Soundbeispiel 9 (Sing-Regler auf 13 Uhr) Soundbeispiel 10 (Sing-Regler auf Maximum)

Meine Lieblingseinstellung bei diesem Pedal liegt bei der 13-Uhr-Position des Sing-Reglers. Hier kann man das Pedal eigentlich immer eingeschaltet lassen, denn es macht den Sound der Gitarre frischer und kräftiger. Selbst bei hoher Verzerrung bleibt dieser Eindruck erhalten, was keine Selbstverständlichkeit bei Gitarrenkompressoren ist.

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Soundbeispiel 11 (zuerst Pedal aus, dann Sing-Regler auf 13 Uhr)
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