Omnitronic schickt mit dem TRM-222 einen neuen Rotary-Mixer mitins Rennen, der es auf einen Platz in eurem DJ-Setup abgesehen hat. Ganz gleich, ob ihr lieber mit Vinyl-Schallplatten performt, CD-Player oder CDJs nutzt oder mit einem zusätzlichen Audiointerface und Laptop arbeitet. Der Rotary-Mixer bietet zwei Kanäle, ist mit 3-Band-EQs, einem Master-Isolator, einer VCF-Filtereinheit, dedizierten Timecode-Outputs sowie zwei FX-Wegen ausgerüstet. Der Hersteller betont die guten Audioeigenschaften und sieht für seinen Mixer „Anwendungsgebiete wie zum Beispiel: Clubs/Tanzschulen, Mobile DJs/Alleinunterhalter, Homerecording und Studios.“
Dabei setzt das Mischpult auf hochwertige Bauteile, die übrigens im Sinne der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit vom Anschlussfeld über Hauptplatine bis hin zu den Potis zu fairen Preisen auf der Website nachbestellt werden können. Und es ist für meinen Geschmack auch aus dem optischem Blickwinkel ein echter Hingucker. Und sonst?
Omnitronic TRM-222 – das Wichtigste in Kürze
- Rotary-Mixer mit 3-Band-Kill-EQs, Master-Isolator und Filter-Einheit
- für DJs, Clubs, Heimstudio, mobile Einsätze, Tanzschulen und mehr
- 2 Stereo-Eingangskanäle, 2 Mikrofon-Eingangskanäle und 2 Effektwege
- FX-Loop (Master Insert), FX In/Out (Stereo-Klinke)
- Direktausgänge für Timecode-Anwendungen
Auspacken
Wie immer heißt es zuerst: Paket aufmachen und Lieferumfang checken. Dieser besteht aus dem mit Pappeinlagen gegen Stoßschäden im Karton gesicherten TRM-222, Stromkabel, einer zusätzlichen Blende und einem Handbuch. Das Pult legt 6 kg Gewicht bei Maßen von 45 x 26 x 16 cm an den Tag.
Das schwarz-silber gehaltene Desktop-Chassis des Rotary-Mixers besteht aus Metallblech und Aluminiumelementen. Rack-Ohren werden bei diesem Gerät im Gegensatz zu den Geschwistermodellen wie dem TRM-422 nicht mitgeliefert. Das Pult ist eher von schlanker Natur statt ein Landscape-Bolide und sein Look versprüht im direkten Vergleich mit anderen Mixern der TRM-Serie noch einen Ticken mehr Retro-Oldschool-Charme, der mir persönlich gefällt.
Für dich ausgesucht
Etwas ungewöhnlich, aber absolut begrüßenswert: Unter den seitlichen Omnitronic-Metallplatten (siehe Bild) respektive mit den seitlichen Mäuseklavieren, besser bekannt als DIP-Switches, lässt sich die maximale Absenkung der Channel-EQs – also Hi, Mid und Low – von -9 dB über -12 dB und -18 dB bis Kill umkonfigurieren. Tolle Sache. Der maximal Boost liegt bei 9 dB.
Vorderseite und Rückseite des Omnitronic TRM-222
Vorn geht’s recht beschaulich zu: Zwei Kopfhörerausgänge in 6,3 mm und 3,5 mm, dazu den Curve-Control-Regler für den Crossfader. Das war’s! Dann erfolgt eine visuelle Erkundungstour des Backpanels.
Dort befinden sich pro Kanal je ein Paar Cinch-Buchsen (L/R) zum Anschluss von Turntables (separate Erdungsschrauben, Kanal umschaltbar auf Line) und Line-Equipment (CD-Player, Mediaplayer) sowie ein dedizierter Timecode-Anschluss für Nutzer eines DVS. Dazu serviert uns Omnitronic einen Send-Return Stereo-Cinch-Insert für den Master-Weg. Obendrein gibt’s einen klassischen Send-Return im Klinkenformat (L/R).
Zur Verbindung mit dem PA-System, Monitorboxen werden Master und Booth jeweils in XLR und Cinch gereicht. Der Record-Output für euren Session-Recorder setzt bekanntermaßen ebenfalls auf das Cinch-Format. Die kombinierte XLR/Klinkenbuchse ist für ein Mikrofon vorgesehen. Links außen machen es sich Kaltgerätebuchse mit dem Power-Knopf für das interne Netzteil gemütlich.
Last but not least befindet sich rechts oben sogar ein Kopfhörerausgang an der Rückseite ein. Diesem wird schaltungstechnisch der Vorzug gegenüber den beiden Anschlüssen an der Front eingeräumt, wenn ihr euren Headphone einstöpselt. Folgt mir nun in den Praxisteil, in dem wir uns auch die Bedienoberfläche und den Workflow des Mixers genauer ansehen werden.