Fazit
Die Idee von Adrian Emsley, das Bi-Amp-Konzept in einen vergleichsweise handlichen Preamp zu verpflanzen, ist wirklich klasse – und auch die Umsetzung kann ich nur als gelungen bezeichnen! Die mächtigen Sounds des Bass Butlers sind dank separater Signalwege selbst im heftig verzerrten Bereich noch ungemein druckvoll und transparent, dazu sorgen Boxensimulationen für den realistischen Eindruck von mikrofonierten Stacks und einen insgesamt sehr organischen Gesamtsound des Preamps. Durch die jeweiligen EQs der Kanäle ist für ein hohes Maß an Klangflexibilität gesorgt. Wünschenswert wäre für meinen Geschmack allerdings noch ein zusätzlicher Mittenregler beim Bass-Kanal. Damit könnte der Bass Butler auch ohne Zuschaltung des Gitarren-Kanals ein noch breiteres Spektrum von cleanen Sounds abdecken und der Gitarren-Kanal wäre dann für die Overdrive-Sounds reserviert. Das ist aber wirklich Meckern auf hohem Niveau, denn davon abgesehen habe ich wirklich nur Lob für diesen außergewöhnlichen Preamp übrig. Der Bass Butler ist zudem extrem robust konstruiert, und selbst der Preis geht in Anbetracht des durchdachten Konzepts und der hervorragenden Klangqualität meiner Ansicht nach völlig in Ordnung. Unbedingte Ancheckempfehlung!
- sehr gute Klangqualität
- originelles Konzept
- ausgezeichnet abgestimmter Kompressor
- sehr flexibel einsatzbar
- robuste Bauweise
- kein Mitten-EQ
- Hersteller: Orange Amps
- Modell: Bass Butler, Bi-Amping Bass-Preamp
- Herstellungsland: UK
- Regler/Schalter: Bass-Kanal: Kompressor, Bässe, Höhen, Volume, Gitarren-Kanal: Gain, Bässe, Mitten, Höhen, Lautstärke, Groundlift, Fußtaster
- Maße: 17 x 8,5 x 16,5 cm
- Gewicht: 1,3 kg
- Zubehör: Netzteil, 18 Volt
- Preis: 379,- (Ladenpreis im Mai 2020)