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Orange Brent Hinds Terror Test

Praxis

Sound

Die beiden Kanäle des Orange Brent Hinds Terror sind gut aufeinander abgestimmt und greifen klanglich perfekt ineinander. Man befindet sich hier also nicht plötzlich in einer völlig anderen Klangwelt, wenn man von einem Kanal in den anderen wechselt. Obwohl der cleane Kanal nur aus einem Volume-Regler besteht, habe ich hier keine Klangregelung vermisst. Im Grunde kann man mit dem Natural-Kanal von einem leicht rotzigen Cleanton bis hin zur fetten Blueszerre alles einstellen. Allerdings wird es mit zunehmender Verzerrung auch immer lauter, weil der Kanal keinen Mastervolume-Regler hat. Kommen wir zu einer der cleansten Einstellungen, bei der das Topteil noch relativ unverzerrt klingt. Hier befindet sich der Gainregler in der 9-Uhr-Position.

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Natural-Kanal: Gain 9 Uhr

Bei 12 Uhr geht der Amp in eine leicht voxige und sehr obertonreiche Sättigung über, die rund und organisch daherkommt. Zusammen mit einem Tubescreamer oder Booster bietet sich hier schon eine gute Ausgangsposition für viele klassische Sounds.

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Natural-Kanal: Gain 12 Uhr

Bis zur 15-Uhr-Position kann man als Blueser durchaus hervorragend abledern. Allerdings ist hier für meinen Geschmack das Ende der Fahnenstange erreicht, weil die Endstufe sonst zu stark komprimiert.

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Natural-Kanal: Gain 15 Uhr

Die Vollgasposition ist zwar nicht unbrauchbar, aber man merkt, dass der Amp an seiner Grenze angekommen ist. Gut, das Ganze hat zwar auch seinen ganz besonderen Reiz, allerdings halte ich diese Einstellung im Proberaum und auf den meisten Bühnen für unrealistisch, weil es einfach zu laut ist. Klar kann man die Endstufenleistung halbieren, aber in der Full-Einstellung klingt der Amp einfach am dynamischsten.

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Natural-Kanal: Gain max.
Der Orange Brent Hinds Terror liefert einen direkten und ehrlichen Röhrensound mit gut ausgeprägtem Obertonbereich.
Der Orange Brent Hinds Terror liefert einen direkten und ehrlichen Röhrensound mit gut ausgeprägtem Obertonbereich.

Wie bereits erwähnt, haben die beiden Kanäle eine gemeinsame klangliche Grundlage. Man muss den Amp nicht unbedingt weit aufreißen, um eine anständige Verzerrung zu erreichen. Dass Orange in der Lage ist, wirklich geschmackvolle Verzerrungen zu kreieren, ist kein Geheimnis. Hier der Dirty-Kanal mit dem Gainregler auf 9 Uhr.

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Dirty-Kanal: Gain 9 Uhr

Insgesamt bringt der Amp jede Menge Höhen, wodurch er sich unter anderem vom Grundmodell unterscheidet, dem Rocker 15 Terror. Deshalb habe ich den Trebleregler nie über 12 Uhr gestellt, weil es mir einfach zu glasig wurde. Hier steht der Gainregler auf 12 Uhr, Treble und Middle ebenfalls, und der Bassregler auf 13 Uhr.

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Dirty-Kanal: Gain 12 Uhr, Treble 12 Uhr, Middle 12 Uhr, Bass 13 Uhr

Wie im cleanen Kanal bietet auch die verzerrte Abteilung eine gute Dynamik, solange man den Amp nicht bis Oberkante aufreißt. Deshalb steht der Gainregler maximal auf 15 Uhr. Der Ton ist klassisch, rau und erstaunlich klar, ohne jegliche Metallanteile.

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Dirty-Kanal: Gain 15 Uhr

Die Klangreglung beeinflusst den Sound nicht so stark, wie ich zuerst gedacht hatte. Der Grundsound und auch der leichte Hang zu Glasigkeit bleiben erhalten. Um euch die Wirkungsweise von Middle- und Treble-Regler grob zu demonstrieren, habe ich einige Einstellungen in einem Soundbeispiel zusammengepackt. Das File besteht aus vier Teilen. Im ersten Viertel steht der Treble-Regler auf 15 Uhr und der Middle Regler auf 9 Uhr, im zweiten Viertel befinden sich dann beide auf 12 Uhr. Danach habe ich den Treble-Regler weiter zurückgenommen und auf 10 Uhr gestellt. Das Middle-Poti steht dabei auf 14 Uhr. Zum Schluss gibt’s dann noch eine extreme Einstellung, bei der ich den Treble-Regler fast komplett zugedreht habe. Im Gegensatz dazu stehen die Mitten auf 16 Uhr.

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Dirty-Kanal: Wirkungsweise Middle- und Treble Regler
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