Fazit
Der Orange Crush Pro 120 überzeugt als robuster und tadellos verarbeiteter Amp, der einiges an klanglicher Vielfalt bietet und durch flexible Kanäle und effektive Klangregelung die meisten Wunschsounds zur Verfügung stellt, und das in gehöriger Lautstärke. Natürlich gibt es Unterschiede zum Vorbild Rockerverb nicht nur im Preis, dennoch zeigt der Transistor-Amp Präsenzen und Klangeigenschaften, die stellenweise absolut positiv überraschen. Vor allem entspricht der Crush auch im Sound den Erwartungen, die seine Farbe verspricht: Er klingt nach Orange! Vor allem Freunde von Indie-, Alternative- und Rock dürfen sich angesprochen fühlen, weniger Blueser oder Metaller. Insgesamt ist der Crush ein rundum empfehlenswerter, gut klingender und dynamischer Amp, der in vielen Stilrichtungen zuhause ist. Und sein Preis geht mehr als nur in Ordnung.
- günstiger Preis
- tadellose Verarbeitung
- flexible, gutklingende Sounds
- kann Transistorherkunft nicht komplett leugnen
- kein Fußschalter im Lieferumfang
- Hersteller: Orange
- Bezeichnung: Crush Pro 120 Head (CR120H)
- Typ: Gitarrenverstärker, Topteil
- Bauweise: Transistor
- Leistung: 120 W
- Kanäle: 2
- Effekte: digitaler Reverb
- Anschlüsse: Input, 2x Footswitch, 2x Speaker Out, FX Loop
- Regler: Clean Channel: Volume, Bass und Treble, Dirty Channel: Volume, Bass, Middle,Treble und Gain, Master-Volume, Reverb
- Gewicht: 14,4 kg
- Maße: 550 x 225 x 250 mm
- Ladenpreis: 465,00 Euro (September 2017)
Ulrich Pueschel sagt:
#1 - 14.09.2017 um 18:29 Uhr
Es kann ja sein, dass die Orangeboxen mit Vintage 30 ausgestattet sind. Nur klingt der getestete Amp mit Greenbacks erheblich besser. Das ist gar kein Vergleich zu den Vintage 30 "Gekratze". Bei you tube gibt es einen freak der genau den Orange in dieser Kombi bei fast allen Posts spielt. Ob Free oder John Mayer er kriegt es hin und nichts klingt nach Transistor. Ich habe den Amp mit Scumbacks gespielt und stelle fest, dass der Test der Qualität nicht gerecht wird. Und bei Pedalen ist er etwas zickig. Bei mir klang ein Wampler Paisley genial. Gelegentlich verwende ich auch nur die Endstufe für meinen Kemper, auch das klingt wirklich sehr gut.
Haiko Heinz sagt:
#1.1 - 14.09.2017 um 19:21 Uhr
Hallo Ulrich und danke für Deinen Beitrag. Der Orange hat mit 4,5 Sternen ja auch einen sehr guten Test hingelegt. Das "Transistorige" liegt in der Natur der Sache und wird wohl auch nicht durch andere Speaker vollkommen weggehen. Natürlich kann man in einem Review nicht jedes Cabinet und jeden möglichen Verzerrer probieren, darum muss ich mich an den Herstelleridealen orientieren und ich denke ein Tubescreamer ist auch ein gutes Referenzgerät. Falls wir dasselbe YT Video bzgl.John Mayer meinen, höre ich nur den Amp über das Kameramikrofon aufgenommen, wodurch sich das Ergebnis nur schwer beurteilen lässt, aber wie gesagt - das ist ja eigentlich ein gutes Review gewesen;)!
Antwort auf #1 von Ulrich Pueschel
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