Fazit
Mit dem neuen Little Bass Thing hat Orange eine sehr gelungene Alternative zum beliebten Terror Bass im Programm. Beim Neuzugang kommt die gleiche Class-D-Endstufe zum Einsatz, für den Klangcharakter sind aber ein sehr gut klingender Solid-State-Preamp und ein hervorragend abgestimmter EQ mit semi-parametrischen Mitten zuständig. Ein entscheidendes Tool beim Little Bass Thing ist zudem der Opto-Kompressor, der dem ausgewogen-cleanen Grundklang des Amps eine wärmere Note und ein klassischeres Dynamikverhalten verpasst – der Amp fühlt sich bei stärkeren Kompression durchaus etwas “röhrenmäßig” an. Das Konzept geht meiner Meinung nach wirklich auf! Auch sonst gibt es am neuen Kompakt-Top von Orange nicht viel zu meckern: Die Leistung der Endstufe überzeugt, die Verarbeitung ist tadellos, und den Preis von 625,- Euro würde ich als absolut fair bezeichnen. Begrüßenswert wäre allerdings die Ausstattung mit Kopfhörer und Aux-in-Anschlüssen, damit beim Üben zu Hause noch mehr Spaß aufkommt.
- ausgewogener und transparenter Grundklang
- gut abgestimmter flexibler Equalizer
- Opto-Kompressor für klassischere Sounds
- einfache Bedienung
- kompakte Form
- leistungsstarke Class-D-Endstufe
- keine Anschlüsse für Kopfhörer und externe Quellen
- Kompressor erzeugt sehr starke Pegelunterschiede
- Hersteller: Orange
- Herstellungsland: China
- Modell: Little Bass Thing, Bass-Top mit Class-A-Preamp und Class-D-Endstufe
- Leistung: 500 Watt @ 4 Ohm
- Regler / Schalter: Bass, Mitten, Mitten-Frequenz, Höhen, Kompressor, Volume, Pad, Groundlift, Power
- Anschlüsse: Klinke Input, Balanced XLR Out (Groundlift, post EQ und Lautstärke), Effekt Loop Send/Return 2 x Klinke, Speaker 2 x Speakon, Fußschalter Klinke
- Effekt: Kompressor
- Maße: 251 x 276 x 85 mm
- Gewicht: 2,95 kg
- Zubehör: Netzkabel
- Preis: 625,- Euro (Ladenpreis im April 2020)