Fazit
Der Orange O-Bass MKII im coolen Retro-Look macht richtig Spaß und klingt absolut klasse! Mit seinem fetten Preci-Sound kann er in zahlreichen Musikrichtungen eingesetzt werden. Und das Beste ist, dass er mit einem Preis von unter 400,- Euro auch für junge Einsteiger oder Bassisten mit schmalerem Budget absolut erschwinglich ist. Orange zeigt sich sogar beim Zubehör spendabel und liefert den O-Bass mitsamt Gigbag und mit einem zweiten Pickguard mit anderer Farbe aus – da kann man wahrlich nicht meckern! Wer sich für den O-Bass entscheidet, muss allerdings Kompromisse in Sachen Ergonomie in Kauf nehmen, denn das Modell ist recht kopflastig und besitzt auch keinerlei Korpus-Shapings. Längere Gigs würde ich persönlich mit dem Viersaiter von Orange deshalb nur ungern absolvieren. Wer damit leben kann, bekommt mit dem Orange O-Bass allerdings eine ordentlich verarbeitete und wirklich ernstzunehmende Preci-Alternative mit Auffallgarantie und hohem Spaßfaktor zu einem sehr fairen Preis.
- gelungenes, eigenständiges Design
- tadellose Verarbeitung
- wuchtiger, transparenter Precision-Sound
- Gigbag und zweites Pickguard im Lieferumfang
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- starke Kopflastigkeit
- keine Shapings am Korpus
- Sattel des Testbasses benötigt Nacharbeitung
- Hersteller: Orange
- Modell: O-Bass
- Herstellungsland: China
- Mensur: 34 Zoll
- Korpus: Okoumé, Hochglanzlackierung Teardrop Sunburst
- Hals: Ahorn, vierfach geschraubt, schwarz lackiert, Ebenholzgriffbrett, Binding, runde Dot Inlays, weiß lackierte Kopfplatte, 20 Medium-Jumbo-Bünde
- Hardware: Winkelbrücke 2D, offene Vintage-Mechaniken
- Tonabnehmer: 1 x Splitcoil passiv
- Regler: Volume, passive Tonblende
- Zubehör: Gigbag, Einstellwerkzeug, zweites Pickguard in Tortoise
- Gewicht: 3,6 kg
- Preis: 389,- (Ladenpreis im Januar 2019)