Die von DJ Jazzy Jeff angepriesenen DJ-Rücksäcke des Herstellers Jetpack bekommen Zuwachs: Der gegenüber dem PRIME-Modell geschrumpfte und damit kompaktere SLIM-Rucksack schluckt etliches digitales Auflege-Equipment in zwei Fächern. Damit legt er sich mit den günstigeren, zudem geräumigeren Backbag Magma Beatpack L und UDG Ultimate Backpack an.
Weniger umkämpft ist dagegen der Portablism-Markt. Schließlich zählen die mit mobilen Turntables scratchenden Geeks zu einer kleinen Zunft, Accessoires sucht man vergeblich. Eine Ausnahme ist der Orbit Concepts Cut-Rucksack, der komfortabel und sicher das Scratch-Gadget vom angesagten Hot Spot zum Place-to-be transportiert? Wir nehmen die beiden DJ-Bags im nachfolgenden Artikel genauer unter die Lupe.
Details
Orbit Concepts bietet den Jetpack Slim in drei verschiedenen Farben an: das vorliegende melierte Grau, Camouflage und Schwarz. Ansonsten möchte der smarte Rucksack, dessen Front nur ein kleines Jetpack-Logo ziert, nicht auffallen. Es sei denn, man lässt sich gegen Aufpreis sein eigenes Logo auf die Front sticken.
Gegenüber dem bereits getesteten Jetpack Prime fällt das Slim-Modell mit einer Höhe von 470 mm und einer Breite von 343 mm nicht wesentlich kleiner, aber dafür mit 191 mm in der Tiefe deutlich schmaler aus. Damit fehlt ihm der Platz für einen Battle-Mixer oder größeren DJ- oder MIDI-Controller. Stattdessen sollen folgende Accessoires hineinpassen:
- Laptop/MacBook Pro (bis 17”)
- Laptop-Ständer
- Serato-Box
- Novation Dicer
- Tonabnehmer
- Kopfhörer
- 12 Zoll Vinyls
- Kabel und Mikrofon
Für angenehmen Tragekomfort auf den Schultern dürften das leichte Gewicht von 1,5 kg, dazu die breiten, verstellbaren Gurte mit Daumenschlaufen und das atmungsaktive Material der Rückseite sorgen. Alternativ transportiert man den Jetpack Slim auf einem Trolley und zieht dessen ausgefahrenen Teleskopgriff über die große Lasche zwischen den Gurten. Carry on halt. Als Griff zum Anpacken gibt es lediglich eine Schlaufe.
Der Aufbau
Der Rucksack unterteilt sich in zwei grelle orangefarbene Fächer. Das Erste bringt in zwei Taschen beispielsweise ein Serato-Interface, Novation-Dicer oder Tonabnehmer unter. Im großen Netzeinsatz darüber verstaut man am besten den Kopfhörer. Die anderen Seite des Fachs versteckt Kabel, kleine Accessoires wie USB-Sticks, Adapter, Visitenkarten. Obendrein gibt es einen kleinen Karabinerhaken. Um beim Besticken der Front mit dem eigenen Logo nicht auch die Innenseite zu erwischen, trennt man diese per Reißverschluss voneinander, nebenbei auch ein gutes Versteck für Dokumente.
In dem großen, sehr gut gepolsterten Einschub im hinteren Fach passt selbst ein 17 Zoll großes MacBook Pro. Gegenüberliegend sind zwei Fächer für 12 Inches und Slipmats reserviert, darunter ein weiteres für eine herausnehmbare Slot-Palette für sechs CDs. Zu guter Letzt versteckt sich noch außen eine kleine Tasche, beispielsweise für einen Schlüssel oder USB-Sticks. Auf Netze an den beiden Außenseiten des Rucksacks verzichtet Orbit Concepts.
Jetpack Cut
Der 2,4 kg schwere und solide Jetpack Cut verspricht mit seinen üppigen Maßen von 381 x 546 x 254 mm (BxHxT) Schutz und geräumigen Platz für einen Portablism-Turntable nebst Zubehör. Wie es sich für einen Orbit Concepts Rucksack gehört, wurde er ebenfalls aus wasserabweisendem Nylon und robusten Metallreißverschlüssen gefertigt.
Auch dieses Backpack legt einen schwarzen, dezenten Look, der lediglich durch das Jetpack-Logo aufgefrischt wird, an den Tag und gleicht somit seinen Geschwistern. Getragen wird der Rucksack über die breiten, einstellbaren Schultergurte. Sehr komfortabel dank extra Polsterung der Rückseite plus atmungsaktives Material. Einen Griff gibt es allerdings nicht, lediglich eine kleine Schlaufe.
Der Aufbau
Die Vorderseite unterteilt sich in zwei große Taschen, auffällig rot und üppig gefüttert. In die untere größere Tasche passt locker ein iPad Pro mit 12,9 Zoll (aktuelle Generation), in die obere Kabel, Batterien und anderes kleines Zubehör. Leider gibt’s keinen Tropfschutz per Naht hinter dem Reißverschluss.
Das für einen Numark PT01 Scratch oder Vestax Handy Trax reservierte Fach passe ich den Maßen durch eine Klettmanschette individuell an. Dazu wird der Rucksack noch durch einen Klettgurt von oben fixiert. Hinter der gepolsterten, abziehbaren Abdeckung verstecken sich zehn Slots für Single-Vinyls.
Zudem kann ich an den beiden Außenseiten in vier Netztaschen etwas Kleines bunkern, allerdings ohne Schutz gegen Nässe, Schmutz und Diebstahl. Für beide Rucksäcke bietet Orbit Concepts auch eine optionale Power-Bank für das Handy an, jedoch ohne Anschlussmöglichkeit und speziell vorgesehenen Fächer in den Bags.