Orbit Concepts Jetpack Prime Test

Praxis

Für diesen Test ging ich wirklich an die Grenzen des Jetpack Prime: Neben dem üblichen Kleinkram wie Kopfhörer, Kabel, Tonabnehmer will ich einen Rane Seventy-Two, ein MacBook Pro 17 Zoll und ein iPad Pro 12,9 Zoll verstauen.

Das alles soll reinpassen?!
Das alles soll reinpassen?!

Zunächst geht es an den Mixer. Die Manschette kurz vom Druckknopf und Klettverschluss gelöst, lege ich den Seventy-Two ein. Ist der Mixer eingebettet, wird die Manschette wieder drübergelegt und fixiert. Das sitzt! Die beiden Druckknöpfe allerdings könnten den Mixerboden beim Transport leicht zerkratzten. Daher würde ich den Mixer dort zusätzlich polstern.
In den gegenüberliegenden Taschen bringe ich nichts weiter unter, denn der Mixer breitet sich zu sehr aus. Abgelegte Kabel könnten den Mixer hier zerkratzen. Auch beim Verschließen spannt der einseitig ungeschützte Reißverschluss recht stark, verläuft recht nah am Mixergehäuse. Da ist meines Erachtens mit dem Rane Seventy-Two zu wenig Luft gegen Stöße. Bei kleineren Mixern oder Controllern dürfte dies allerdings keine Rolle spielen.

Der Seventy-Two passt gerade so rein
Der Seventy-Two passt gerade so rein

Im nächsten Fach bekomme ich fast alles unter, angefangen vom MacBook Pro über den Crane-Ständer, die Rane SL4, die Ortofon Tonabnehmer, einen Sennheiser HD-25 plus fast alle Kabel. Lediglich die Dicer passen nicht mehr mit rein. Aber ehrlich gesagt, wer braucht Dicer, SL4 und Rane Seventy-Two gleichzeitig?! Von daher gibt es dafür keinen Punktabzug.

Das Fach für den Laptop, Ständer etc.
Das Fach für den Laptop, Ständer etc.

An der Rückseite bringe ich noch die Timecode-Vinyls, leider nur ohne Cover möglich und die Slipmats unter. Als Tablet-Größe akzeptiert der Einschub maximal die 10,5 Zoll. Mein iPad Pro 12,9 (aktuelle Generation) muss ich daher lose reinlegen. Übrig geblieben sind noch ein paar Kabel und das Mikrofon, die auch noch in den Seitentaschen ihren Platz finden.

Leider passen die Vinyls nur ohne Cover in die Slots
Leider passen die Vinyls nur ohne Cover in die Slots

Tragekomfort, Sicher- und Robustheit

Der Rucksack schluckt tatsächlich alles! Allerdings: Mit diesem Besteck kommen mehr als 10 kg auf die Waage, was nur schwer als Handgepäck bei den Fluggesellschaften durchgeht. Auf den Rücken gebuckelt, erträgt man dieses hohe Gewicht dank der breiten Schultergurte wirklich gut. Der Griff ist dagegen keine dauerhafte und ergonomische Alternative zum Gurt, sondern hilft nur beim Anpacken.
So kompakt und damit komfortabel es sein mag, alles im Jetpack Prime zu verstauen, so richtig wohl ist mir speziell mit meinem Seventy-Two-Mixer nicht. Ich habe zu große Bauchschmerzen, dass ihm etwas zustößt. Zu wenig Spielraum und Polsterung an der Front und an den Seiten.
Wenn alle Fächer voll belegt sind, gibt es kaum Puffer. Bei Equipment dieser Größe und Menge würde ich daher eher noch ein zweites Bag speziell für den Mixer bevorzugen. Auch in einer der beiden ungepolsterten Seitentaschen ein teures Mikrofon zu transportieren, halte ich für gewagt.

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