FAZIT
Der Concorde Pro-S der dänischen Traditionsmarke Ortofon ist nach wie vor ein vielseitig einsetzbarer Tonabnehmer für relativ kleines Geld. Für empfohlene 87 Euro bekommt man einen Allrounder, der sich klanglich und auch hinsichtlich seiner Mix- & Scratch-Eigenschaften nach wie vor gut mit der Konkurrenz messen kann. Allerdings haben andere Tonabnehmer wie der Q:Bert oder Numarks CS-1 in puncto Ausgangspegel eindeutig die Nase vorn. Gerade im Club ist ein hochpegeliges und druckvolles Signal sehr wichtig.
Dennoch ist der Concorde Pro-S ein Tonabnehmer, der zum bezahlbaren Preis sowohl für Einsteiger als auch für Profis gleichermaßen geeignet ist. Ich kann dieses System zudem DJs, die auf der Suche nach kostengünstigen Ersatz-Tonabnehmern sind, wärmstens empfehlen. Auch in Bars und Kneipen, wo High-End-Sound nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht, kann ich mir den Pro-S gut vorstellen.
Reine Scratch-DJs & Turntablisten können durchaus einen Blick riskieren. Einzig die audiophile Kundschaft sollte zu hochwertigeren Systemen greifen.
- Bauart Komplett-Tonabnehmer mit SME-Bajonettverschluss
- Tonabnehmer-Prinzip MM
- Ausgangsspannung 5 mV (bei 1000 Hz, 5c m/sec)
- Kanalbalance 2 dB (bei 1 kHz)
- Kanaltrennung 20 dB (bei 1 kHz)
- Kanaltrennung 15 dB (bei 15 kHz)
- Frequenzbereich 20-20.000 Hz (bei -3 dB)
- Frequenzgang 20-18.000 Hz
- Nadeltyp Spherical
- Auflagekraftbereich 3,0-5,0 g (30-50 mN)
- Auflagekraft empfohlen 4,0 g (40 mN)
- Tracking Neigung 20°
- Gleichspannungswiderstand 750 Ohm
- Interne Induktion 450 mH
- Lastwiderstand empfohlen 47 kOhm
- Belastungskapazität empfohlen 200-600 pF
- Tonabnehmergewicht 18,5 g
- Ersatzstylus Pro S
- Preis 87,00 Euro UVP
- Gute Verarbeitung
- Gutes Preis-/ Leistungsverhältnis
- Überhang perfekt auf Technics-Laufwerke abgestimmt
- Hochwertige vergoldete Kontakte
- Sehr gute Scratch- & Mix-Eigenschaften
- Tieffrequentes Störsignal beim Scratchen sehr gering
- Sehr gute Basswiedergabe und generell solider Klang
- Infos zur idealen Tonarmhöhe fehlen in der Montageanleitung
- Relativ hohe Auflagekräfte und somit höhere Vinyl-Abnutzung
- Farbliche Markierung der Nadel zu dunkel