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Ortofon LH-2000, LH-4000 und LH-6000 Test

Praxis

Die drei Headshells aus dem Norden schmiegen sich allesamt dank neuer Antiresonanzringe nahtlos an das Tonarmrohr meines DJ-Turntables, ein Pioneer PLX-1000. Für den Testaufbau habe ich ausschließlich ein 2M Bronze von Ortofon und eigene Montageschrauben verwendet. Hierbei zeigt sich, dass das LH-4000 der vielseitigste Systemträger unter den mir vorliegenden Testprobanden ist und das nicht nur, weil sein Azimuth verstellbar ist. 
Aufgrund seiner Länge von 51,9 mm und der Anordnung seiner beiden Langlöcher kommt das LH-4000 auf einen maximalen Montageabstand von 45,6 mm, was bei dem vorliegenden PLX-1000 ausreicht, um insgesamt auf die geforderte Systemlänge (gemessen vom Gummiring bis zum Abtaster) von 54 mm zu kommen. Bei der Verwendung des LH-2000 und des LH-6000 komme ich auf eine Systemlänge von maximal 52 mm, was zum Beispiel für einen Technics 1210 MK2 oder einen Pioneer PLX-500 absolut in Ordnung, aber in meinem Fall 2 mm zu kurz ist, so dass die Nadel nicht an der Stelle in die Rille eintauchen würde, die der Hersteller aber dafür vorgesehen hat, was zweifellos nachhaltig zu hörbarem Abrieb führen wird. 
Man könnte sowohl das LH-2000 als auch das LH-6000 prima für meinen alten Vestax PDX 2300 MK2 Pro verwenden, der eine effektive Systemlänge von 50 mm benötigt. Das LH-6000 macht an meinem Vestax eine sehr gute Figur, leider habe ich aber kein Bild davon gemacht, empfehlen möchte ich das an dieser Stelle aber auf jeden Fall! Leider ist die Tonarmbasis meines PDX ein wenig verzogen, so dass sich hierfür am besten wieder das LH-4000 eignen würde, weil man den Fehlwinkel mit der Azimuth-Schraube zufriedenstellend kompensieren könnte.

Fotostrecke: 6 Bilder Das LH-2000 lässt sich wie auch das …

Bei keinem der hier getesteten Systemträger kommt es aufgrund des Eigengewichts zu Schwierigkeiten oder zu Anpassungsproblemen. Die Ergonomie ist für mein Dafürhalten beim LH-4000 am besten. Der groß dimensionierte, geschwungene Fingerbügel ist angenehm zu packen, ebenso beim LH-6000, hier aber nicht ganz so ausgeprägt wie beim kleineren Bruder. Einzig die Ergonomie des LH-2000 ist eine, an die ich mich nur schwer gewöhnen könnte. Der angeschweißt anmutende gerade Finger-„Knüppel“ fühlt sich doch recht ungewöhnlich, aber dabei auch nicht wirklich vertrauenerweckend an. Das ist aber mein ganz persönlicher Eindruck, den ich aber hier natürlich erwähnen möchte.

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