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Output Analog Strings Test

Praxis

Bedienung

Output verfolgt im Hinblick auf Bedienoberflächen der Libraries eine klare Linie: Das intuitive Bedienkonzept ähnelt den bisherigen Produkten der Sample-Schmiede. Im Hauptfenster prangen die vier Macro Slider, von denen jeder bis zu sechs beliebige Parameter der Bedienoberfläche steuert. In den Presets der Library sind diese bereits vorkonfiguriert, im Macro Edit Mode sind sie jedoch schnell an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Für jeden Macro Slider stehen dementsprechend sechs Slots bereit, die mit einem einfachen Klick auf einen Parameter der Bedienoberfläche zugewiesen werden. Schön ist, dass für jeden Parameter die Range, also der Regelungsbereich festgelegt werden kann.
Alle Parameter der Bedienoberfläche können via MIDI-CC einem Controller zugewiesen werden, was besonders in der Kombination mit den Macro Slidern flexible Klangfahrten ermöglicht – mit einem Regler auf der Hardware steuert man so nach Bedarf sechs Parameter gleichzeitig! Direkt unter den Slidern befinden sich die beiden Layer. Diese lassen sich direkt im Hauptfenster in Lautstärke und Tonhöhe regeln, rückwärts abspielen, loopen und – last but not least – mit einem Sample aus der Library füttern.
 

Eigenes Layering

Der Import eigener Samples ist leider nicht möglich, wodurch man mit den insgesamt 90 verfügbaren Samples auskommen muss. Dadurch stößt man recht schnell an die Grenzen des Möglichen. Auf Nachfrage bei Output teilte man mir mit, dass es bei der Entwicklung von Kontakt-Librarys generell nicht möglich sei eine Sample-Import-Funktion zu implementieren. Bei einem Instrument, dass sich auf Sound-Layering spezialisiert, sehe ich diesen Umstand aber dennoch als Kontrapunkt.
Das Layering mit den Samples der Library an sich ist, wie bei allen Output-Librarys, ein Kinderspiel, denn Tonhöhen- und Timing-Korrekturen bleiben einem erspart. Output hat die Samples bereits aufeinander abgestimmt und somit einiges an Vorarbeit geleistet, die Kombinationen klingen immer amtlich. Hat man sich einmal zwei Samples ausgesucht hat, sind der Kreativität dank Edit-, Rhythm- und Effekt-Sektion kaum Grenzen gesetzt.

Klang

Wer ohne selbst zu schrauben sofort einsetzbare Streicher-Synth-Sounds einsetzen möchte, ist hier genau richtig. Die Analog Strings lassen sich genreübergreifend einsetzen, sowohl in Musikproduktionen als auch in Scorings für Film und Games – eben überall, wo ein moderner Streichersound gewünscht ist. Was aus der Library herauskommt, klingt weniger neutral als man es von vielen Streicher-Samples gewohnt ist. Vielmehr sind sie Sounds charaktervoll-atmosphärisch und lebendig, was nicht zuletzt den Loops und der Rhythm-Sektion zu verdanken ist. Leider sind einige Loops vom Timing her nicht immer „on point“, was unangenehm auffällt, wenn man das Metronom oder quantisierte Drums laufen lässt.
Die Presets klingen durchweg production-ready, wenn auch teilweise überladen mit Hall, Delay und Co – ich habe zudem kein Preset gefunden, in dem Kompressor und Limiter deaktiviert sind. Nichtsdestotrotz werden die Klänge durch die Verbindung von Streichern und Synths aktuellen Produktionen auf alle Fälle gerecht. Im letzten Klangbeispiel habe ich ein kurzes Film-Scoring-like Arrangement erstellt, in dem zum Schluss noch Chor-Einsätze aus „Exhale“ und eine Bassline aus „Substance“ zum Einsatz kommen – beides ebenfalls Libraries von Output. Für die stiltypischen Orchester-Drums habe ich mich bei den „Action Strikes“ von Native Instruments bedient.

Audio Samples
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01. Reverendus 02. Chopper Rise 03. Clear as Day 04. Dark Angel 05. Rhythmic Melotron 06. Fuzz Factor 07. Scoring
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