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Ozzy Osbourne möchte Abschiedskonzert geben, an dem er selbst zweifelt

Der Fürst der Finsterniss hat in einem Interview über seine Zukunft gesprochen. Dabei möchte er unbedingt noch einmal auf die Bühne, um sich von seinen treuen Fans zu verabschieden.

© Kevin Burkett

Ozzy Osbourne denkt trotz seiner gesundheitlichen Probleme nicht ans aufhören. Er veröffentlichte 2022 das Studioalbum ‘Patient Number 9’, ieferte zahlreiche Einblicke über die Entstehung in der Doku-Reihe ‘When Ozzy Calls’ und überraschte das Publikum mit einem Live-Comeback in Birmingham. In diesem Jahr wurde es dann allerdings ruhiger und Ozzy kündigte an, sich aus dem Tourleben zurückziehen.

Das Ende seiner Live-Karriere soll damit aber nicht besiegelt sein. In einem Interview mit dem Rolling Stone-Magazin verrät er: “Wenn ich nicht mehr regelmäßig auftreten kann, möchte ich einfach nur gesund genug sein, um eine Show zu machen, bei der ich sagen kann: ‘Hallo Leute, vielen Dank für mein Leben.’ Darauf arbeite ich hin, und wenn ich am Ende tot umfalle, werde ich als glücklicher Mann sterben.”

Ganz oder gar nicht

Dabei ist ihm bewusst, dass so ein Happy End nur dann geben wird, wenn er sich dazu bereit fühlt. “Ich werde nicht auf die Bühne gehen und einen halbherzigen Ozzy spielen und nach Sympathie suchen. Was ist der verdammte Sinn darin?” Der an Parkinson erkrankte Osbourne möchte wenn dann mit seinen zwei Beinen auf der Bühne stehen. “Ich gehe da nicht in einem verdammten Rollstuhl hin. Ich habe Phil Collins vor kurzem auftreten sehen, und er hat praktisch die gleichen Probleme wie ich. Er geht da hoch in einem Rollstuhl! Aber ich könnte das nicht tun.”

Ozzy hat nun noch den tiefen Wunsch, seinen Fans die verdiente Dankbarkeit entgegenzubringen. “Das ist eines der Dinge, über die ich mich am meisten geärgert habe: Ich hatte nie die Gelegenheit, mich zu verabschieden oder mich zu bedanken”, sagt er. “Denn meine Fans sind das, worum es geht. Wenn ich nur ein paar Gigs spielen kann… Sie sind mir seit verdammten Jahren treu geblieben.” Falls es nicht klappt, muss er damit leben. “Zu Beginn meiner Krankheit, als ich aufhörte zu touren, war ich wirklich sauer auf mich, die Ärzte und die Welt. Aber mit der Zeit habe ich mir gesagt: ‘Vielleicht muss ich diese Tatsache einfach akzeptieren.’

Ozzy hat “bestenfalls noch zehn Jahre” vor sich

In dem emotionalen Interview wird auch der Tod angesprochen. “Ich habe keine Angst vor dem Sterben, aber ich möchte kein langes, schmerzhaftes und elendes Leben führen. Mir gefällt der Gedanke, dass man im Falle einer unheilbaren Krankheit an einen Ort in der Schweiz gehen kann, an dem es schnell geht. Ich habe meinen Vater an Krebs sterben sehen.”

Dabei hat der Black Sabbath-Sänger seinen Humor nicht verloren. “Aber sieh mal, ich habe Sharon erzählt, dass ich kürzlich einen Joint geraucht habe, und sie sagte: ‘Wozu machst du das? Das wird dich umbringen!’ Ich sagte: ‘Wie lange soll ich denn noch leben, verdammt?!’ Im besten Fall habe ich noch zehn Jahre.”

Sharon wünscht sich Hall of Fame-Nominierung

Mit Sharon feierte er vor kurzem seinen 41. Hochzeitstag. Seine Ehefrau ist weiterhin ein wichtiger Anker für ihn. Auch in der Öffentlichkeit unterstützt sie Ozzy weiterhin und wünscht sich, dass er endlich als Solo-Künstler in die Rock ‘n’ Roll Hall of Fame aufgenommen wird. “Ich werde niemals betteln … Also, meine Sache ist, f-dich, wenn du nicht erkennst, dass jemand es wirklich verdient hat, hier zu sein”, sagte Sharon über die bisher nicht gekommene Nominierung für die Hall of Fame.

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