Fazit
Auch wenn manchen der Sound zu roh und brutal sein mag: Die Paiste Rudes sind definitiv Charakterbecken – was auch für die hier getesteten drei Neuzugänge gilt – und werden deshalb von einigen gemieden und von anderen vergöttert. Entweder “voll aufs Maul” oder gar nicht, ist die Frage, die man sich vor dem Kauf stellen muss. Halbherzig funktionieren diese Becken nämlich nicht. Dicke Sticks, viel Schmackes und das grimmige Lars Ulrich Gesicht sind Pflicht, will man diese Monster zum Brüllen bringen. Durch ihre insgesamt hellen Charaktereigenschaften bewegen sich die Rude Becken im Frequenzspektrum meist oberhalb der Gitarren, was dem Bandsound – gerade im Zusammenhang mit tiefer gestimmten Gitarren und schnellen Song-Tempi -sehr dienlich ist. Die Becken verleihen dem in tieferen Lagen häufig matschigen Live-Sound eine Form und Struktur, die den Rhythmus in einer sonst nur schwer zu erreichenden Präsenz und Klarheit erstrahlen lässt. Für Proberäume sind diese Becken nur bedingt zu empfehlen, da sie bei langen Übe-Sessions aufgrund des hohen Schalldrucks, des “schweren” Spielgefühls und der großen aufzuwendenden Kraft unangenehm werden können. Aber es heißt ja auch nicht umsonst, wer heavy sein will, muss leiden …
- spezieller Sound
- Frequenzbereich optimal auf laute Live-Situationen abgestimmt
- heavy Spielgefühl
- Sound entfaltet sich nur bei kräftigem Anschlag
- – Hersteller: Paiste
- – Serie: Rude
- – Material: CuSn8 (2002 Bronze)
- – Gewicht: Medium heavy (Basher) bis extra heavy (Shred Bell)
- – Finish: Natural
- – Herstellungsland: Schweiz
- – 14″ Rude Blast China: 222,25 € UVP
- – 18″ Rude Basher: 328,75 € UVP
- – 20″ Rude Basher: 381,25 € UVP
- – 12″ Rude Shred Bell: 188,50 € UVP
- – 14″ Rude Shred Bell: 222,25 € UVP