Mit dem Palmer Pocket Amp Acoustic setzt der deutsche Hersteller aus Neu-Anspach seine Preamp-Pedalreihe fort und möchte dem akustischen Spieler ein vielseitiges Tool an die Hand geben, das Möglichkeiten zur Klangformung und diverse Anschlüssen für ein flexibles Routing bietet. Konzipiert für magnetische wie für Piezo-Pickups hält das Pedal unterschiedliche Charakteristiken bereit, die seinen Grundklang bestimmen.
Auch für Bassisten und E-Gitarristen hat Palmer Preamp-Pedale im selben Format im Angebot; den Test des Palmer Pocket Amp MKII für E-Gitarren findet man übrigens hier:
Ob der Pocket Amp Acoustic, wie vom Hersteller versprochen, ein effektiver Helfer beim Üben, im Studio und auf der Bühne sein kann, will ich nun herausfinden.
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Details
Design/Zubehör:
Der, gemessen an seiner Ausstattung, recht kompakte Preamp kommt, wie seine ähnlich designten Geschwister, ebenfalls im Aluminium-Druckgussgehäuse und macht damit einen sehr stabilen und tadellos verarbeiten Eindruck. Auf die Waage bringt das Pedal stattliche 410 Gramm. Das Gerät lässt sich sowohl mit einem 9-12-Volt-Netzteil als auch mit einer 9V-Batterie betreiben, die auf der Unterseite eingesetzt wird. Ansonsten ist die Rückseite gummiert, sodass man keine Sorge haben muss, dass das Pedal beim Konzert auf Wanderschaft geht. Designt wurde der Pocket Amp Acoustic daheim in Deutschland, hergestellt wird das Gerät aber in China.
Anschlüsse:
Die Eingänge und Ausgänge des Pedals sind nicht wie üblich an der rechten und linken Seite untergebracht, sondern an Rück- und Stirnseite. Die Rückseite bietet dabei den Eingang für das Gitarrensignal, der sich wahlweise um 12 dB absenken lässt. Außerdem steht eine Thru-Buchse zur Verfügung, an die beispielsweise ein Stimmgerät angeschlossen werden kann sowie je ein Miniklinken-Stereoanschluss für einen Kopfhörer und einen Aux-In.
Ein Blick auf die Stirnseite offenbart den Line Out (To Amp) im Klinkenformat, einen symmetrischen XLR DI-Out und den Netzteilanschluss. Mithilfe eines Insert-Kabels können über den FX-Insert außerdem externe Effekte eingeschleift werden. Zwei Schalter für den Ground-Lift und die Phasenumkehr runden das recht üppige Angebot ab.
Bedienelemente:
Die Oberseite mit den Bedienelementen wurde leicht ins Gehäuse eingelassen. Hier gibt es zunächst einen EQ zu entdecken, dessen Bass- und Höhenfrequenz jeweils mit einem Poti justiert wird. Die Kontrolle der für den Klangcharakter sehr entscheidenden Mitten erfolgt erfreulicherweise über einen semiparametrischen EQ, bei dem die Mittenfrequenz über ein Poti stufenlos angewählt und mit einem weiteren Poti angehoben oder abgesenkt wird. Eine Etage tiefer ist das Poti zum Einstellen des Eingangspegels (Gain) untergebracht. Eine zusätzliche LED warnt dabei vor eventuellen Übersteuerungen.
Über ein Notch-Filter-Poti lässt sich außerdem die bei Rückkopplungen auftretende Resonanzfrequenz bis 400 Hz anwählen und zurücknehmen. Laut Hersteller wird das Signal dabei sehr schmalbandig abgesenkt und soll den Gesamtsound nicht weiter beeinträchtigen. Ein Blend-Poti steht ebenfalls bereit, das dem Anwender die Option bietet, das bearbeitete Signal mit dem trockenen Eingangssignal zu mischen. Den Abschluss macht ein Volume-Poti zur Steuerung der Gesamtlautstärke.
Dazu gibt es mehrere Schalter, die sich um die Grundausrichtung und die Verwaltung des Eingangssignals kümmern. Über den Mode-Switch lassen sich je nach Instrument drei Eingangsmodi anwählen. A.G. steht dabei für Akustikgitarre, A.B. für Akustikbass und MAGN für magnetische Tonabnehmer. In der Bedienungsanleitung wird außerdem darauf hingewiesen, dass für weitere Instrumente wie beispielsweise Mandoline, Akkordeon oder Banjo unabhängig vom verwendeten Pickupsystem der A.G. Modus am besten geeignet ist. Über den D.I.-Schalter kann bestimmt werden, ob das D.I.-Signal mit der Signalbearbeitung inklusive FX-Loop belegt oder schon vorher abgegriffen wird, was beispielsweise auf der Bühne absolut hilfreich ist.
Auch die Funktion des Fußschalters lässt sich konfigurieren. Entweder aktiviert er ganz traditionell das Pedal und versetzt es in den Bypass-Modus, oder er schaltet das Signal nur stumm, wobei es aber weiterhin an den Thru-Ausgang geschickt wird, wo beispielsweise ein Stimmgerät das Instrument lautlos nachstimmen kann.