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Palmer Supreme Soaker Test

Fazit

Palmer ist es geglückt, mit dem Supreme Soaker die besten Features ihrer für Gitarrenanwendung spezifizierten Produkte in einem Gehäuse zu vereinen. Der User erhält neben der Attenuator-Funktion und der enormen 150 W Load-Box eine vielseitige Speakersimulation, einen Reamper, einen Mikrofon-Preamp und alles Notwendige für eine Dry/Wet-Setup. Die Lautstärkestufen sind feingliedrig und sinnvoll gewählt. In Verbindung mit einem echten Speaker sind wenig Klangeinbußen auszumachen und auch in Kombination mit dem Line-Out bleibt das Signal in den ersten vier Reduktionsstufen noch halbwegs konstant. Die rein analoge Bauweise wird sicherlich einige Gitarristen erfreuen, die mit ihrem Röhrenamp nun auch die Cab-Emulation ohne digitale Hilfsmittel realisieren wollen. Ob man den Klang einer analogen Frequenzkorrektur  digitalen IRs vorzieht, ist Philosophie- und Geschmackssache. Ich persönlich finde immer noch, dass Impulsantworten einen Hauch realistischer klingen und mehr Optionen offenhalten. Nichtsdestotrotz ermöglicht der Supreme-Soaker tolle Eingriffsmöglichkeiten in den Direktsound, wobei vor allem der innovative Speakertone-Regler zusätzliche Vielfalt liefert. Wer in seiner DAW dennoch IRs benutzen will, kann natürlich auch jederzeit die Speakersimulation deaktivieren. Insgesamt erhält man eine extrem flexible und hochwertig verbaute Workstation mit einer überragenden Fülle an Anschlussoptionen. Gitarristen, die zum Üben, heimischen Recorden oder nur zum Zähmen ihres lauten Verstärkers eine vielseitige Lösung suchen, werden hier fündig. Der Preis ist sicherlich kein Schnäppchen, aber aus meiner Sicht ob der üppigen Einsatzmöglichkeiten angemessen.

Der Palmer Supreme Soaker überzeugt mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und empfiehlt sich für Gitarristen, die nach einer Cab-Emulation ohne digitale Hilfsmittel für ihren Röhrenamp suchen.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • flexible Impedanzkurven
  • verträgt Endstufen bis zu 150W RMS
  • umfangreiche Konnektivität
  • Blending von Mic- und Cabsim Sound
Contra
  • keins
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Palmer Supreme Soaker Test
Für 1.190,00€ bei
  • Hersteller: Palmer
  • Name: Supreme Soaker
  • Type: Power Attenuator mit analoger Lautsprechersimulation
  • Herstellungsland: China
  • Regler: Speaker Attn, Line EQ, Speaker Tone, Mic In Gain & Tone, Line Out Level & Blend, Aux In Level, Phones Level
  • Schalter: On/Off, Amp to Line Out Pre/Post, Tone Hard/Soft, Groundlift, 2x FX Loop Dry/Wet, FX Level Pro/Instr, Mic/Line In Phase, Mic/Line In Pad, Mic/Line Phantom Power, Amp Load 8/16Ohm
  • Anschlüsse: 2x Line Out, Mic/Line In (XLR), Amp In, Speaker Out, FX Send und Stereo Return, Re-Amp Out (je 6,3 mm Klinke), Netzteileingang (9 V)
  • Stromverbrauch: 1500 mA
  • Impedanz: 8 oder 16 Ohm
  • Eingangsleistung: bis zu 150 W
  • Abmessungen (L x B x H): 270 x 335 x 105 mm
  • Gewicht: 6,6 kg
  • Ladenpreis: 1.190,00 (Stand April 2024)
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Profilbild von Rainer

Rainer sagt:

#1 - 20.04.2024 um 17:43 Uhr

0

Kein Contra!? DOCH! Ein Blick auf den Signalfluss offenbart das Unglaubliche. Effekte, die im FX-Loop integriert sind, stehen nur im Line-Signal zur Verfügung - NICHT aber im Gitarren-Cabinet. Daher kein Kaufanreiz für mich. Und der Attenuator scheint auch nicht der Bringer zu sein.

    Profilbild von Haiko (Bonedo)

    Haiko (Bonedo) sagt:

    #1.1 - 21.04.2024 um 11:09 Uhr

    0

    Hallo Rainer, Danke für den Kommentar! Da das Feature eines voll flexibilisierten Einschleifwegs aus meiner Sicht nicht primär als dediziertes Feature des Attenuators beworben wurde, kann ich das nicht als Contra aufführen - zumal Vergleichsprodukte wie das OX nicht mal einen Loop besitzen. Für Deinen Anwendungsbereich wäre die Fryette Power Station eine Lösung, die den FX Loop auf dem Speaker Out hat, dafür aber wiederum andere Features des Supreme Soakers nicht besitzt. Der Vorteil des FX Loops liegt beim Palmer darin, dass sich auf diesem Wege leicht Wet/Dry Setups fahren lassen und durch den Stereo FX Loop, bzw, den Stereo Line Out sogar Wet/Dry/Wet Rigs unkompliziert möglich sind. Daher ist das sicherlich eine persönliche Abwägungssache, welche Zusatzdreingaben deinem Anwendungsereich stärker entsprechen. Beste Grüße, Haiko

    +1
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