Das bislang größte Konzert aller Zeiten auf dem Cannstatter Wasen am vergangenen Mittwoch ist mit 90.000 Besuchern im vollen Gange, als eine Massenpanik ausbricht. AC/DC Fans sind geschockt. Doch wie konnte es dazu kommen?
Beim Verlassen des Konzertes kam es zu einem Durcheinander im Zuschauerraum und es brach eine Panik aus. Mehrere Menschen hatten Panikattacken, Platzwunden oder klagten über Kreislaufprobleme. Es kam zu 17 Verletzten.
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“Es gab einen Bedienfehler”, sagte Stadtsprecher Sven Matis gegenüber dem SWR. “So wurde gezeigt, dass die Menschen zu den Notausgängen gehen sollten, was aber nicht der Fall war. Und diese Ansage haben sie für bare Münze genommen”. Es bildeten sich Trauben von hundert Menschen vor den Notausgängen, die aber geschlossen blieben. Teilweise führten die Notausgänge direkt auf die Schienen der Stadtbahn, weshalb die Organisatoren die Tore geschlossen hielten. Denn das Öffnen hätte zu Chaos im Nahverkehr geführt.
AC/DC: Massenpanik und mehrere Verletzte
„Es ist leider zu 17 Verletzten gekommen, aber im Rahmen dessen, was bei 90.000 Menschen hätte passieren können, sind wir da in der Tat glimpflich davongekommen“, erklärt Sven Matis. Nach 10 bis 15 Minuten hatte man die Situation wohl wieder im Griff. Nach dem Konzert meldeten sich zahlreiche Besucher in den sozialen Netzwerken zu Wort. Einer von ihnen sieht die Schuld nicht nur bei dem Veranstalter und gibt den Tipp, einfach erstmal zwanzig Minuten zu warten, bevor man man sich versucht durch 90.000 Fans zu drängen.
AC/DC-Fans melden sich nach Massenpanik zu Wort
Über die Sozialen Medien verkünden zahlreiche Konzertbesucher, wie ihr Erlebnis am Mittwoch-Abend war.
„Ich war echt geschockt über die Situation am Ausgang. Wir waren im vorderen Drittel und haben 1,5 Stunden zum Ausgang gebraucht. Wie kann man bitte so viele Menschen so zum Ausgang quetschen, statt die Notausgänge zu öffnen? Das war mehr als katastrophal! Sowas geht echt gar nicht,” schrieb ein Besucher.
„Show war super, aber danach die Menschen durch einen Trichter zu quetschen. Ganz übel. Gott sei Dank ist nichts passiert,” gab ein weiterer Fan zu Protokoll. An anderer Stelle heißt es: „Super Konzert, katastrophale Organisation! Kein Wasser, Zahlungsmittel wie vor 50 Jahren nur Bar und am Schluss der Ausgang. Ohne Worte!“
