Paul Reed Smith stammt aus Bowie in den USA, der viertgrößten Stadt im Bundesstaat Maryland. Schon als Schüler baute er seine ersten Gitarren in Zusammenarbeit mit lokalen Bands und Gitarristen, wobei sich in Grundzügen schon damals die individuellen Merkmale herausbildeten, die PRS-Gitarren bis zum heutigen Tag auszeichnen. Immer wieder brachte er seine Instrumente zu Konzerten bekannter Bands, um sich hinter der Bühne deren Meinung einzuholen. Der erste bekanntere Musiker, der eine PRS live auf der Bühne spielte, war Derek St. Holmes, seines Zeichens Sänger und Rhythmusgitarrist von Ted Nugent. Er kaufte Smith das Instrument mit der Seriennummer 02 schließlich für 200 Dollar ab.
Endgültig bekannt wurden seine Gitarren Anfang der Achtziger, als Carlos Santana sie als das Nonplusultra für seinen charakteristischen Ton entdeckte. Schnell wurde PRS zu einem Synonym für Edelgitarren und von der Gitarristenwelt als eigenständige Gitarrenmarke akzeptiert. Heute sind die Instrumente vor allem unter beinharten Rockern begehrt, einer Spezies, die eine komplett andere Klangästhetik bevorzugt als der legendäre Saitenvirtuose.
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Ich kaufte mir während meines Studiums in Hamburg 1987 eine der ersten Gitarren von PRS, eine Custom 22. Damals wurden die Instrumente noch als absoluter Geheimtipp gehandelt, heute sind es Sammlerstücke. Mit der Sunburst 22 hat sich nun eine typische Vertreterin der PRS-Familie zum bonedo-Test eingefunden, die sich zudem in ihrer Charakteristik eng an der Custom-Serie orientiert. Ein Umstand, der mich in die glückliche Lage versetzt, beide Instrumente miteinander vergleichen zu können.