Hinter dem hübschen Namen, den man mit Eigenschaften wie wertvoll, echt, qualitativ oder schön assoziiert, steckt ein führender Hersteller von Schlaginstrumenten. Neben kompletten Schlagzeugen und diversen Trommeln, stellt Pearl Percussion-Instrumente wie Congas, Bongos oder Cajóns sowie entsprechendes Zubehör her.
Die Geschichte im Überblick
1946 wurde Pearl von Katsumi Yanagisawa als eine kleine Fabrik in Sumida Tokyo gegründet. Ab 1953 produzierte man die ersten Drum Sets sowie Konzert- und Marschtrommeln für den japanischen Markt. Schon 1957 startet Pearl mit seinem Export, der bis in die USA reichte. Mit den Jahren erweiterte man Anzahl und Varianten der Produktlinien.
Schon 1972 konnte die Firma eine stolze Anzahl von bekannten Künstlern verzeichnen, die zu Pearl-Instrumenten wechselten und auf deren Qualität schworen. Hierzu gehörten beispielsweise: Louis Bellson, Shelly Manne, Ed Shaughnessy, Cozy Cole, Larrie Londin, Peter Criss, Russ Kunkel, oder Butch Miles. Bis heute stehen große Namen auf der Liste der Pearl-Endorser. Ein prominentes Beispiel ist Red Hot Chili Peppers Drummer Chad Smith (hier der Test zu seiner Signature Snare), Dennis Chambers (Signature Snare Test) und der Ex-Slipknot Schlagzeuger Joey Jordison (Signature Snare Test).
Aber nicht nur für gestandene Drummer gibt es die japanischen Schlagzeuge: Mit dem Pearl Export brachte der Hersteller ein Einsteiger-Set auf den Markt, dass sich in rasender Geschwindigkeit durch die Probe-Bunker der Republik verbreitete. „Mutter aller Einsteiger-Sets“ – damit bringt unser Tester Christoph Behm dieses Phänomen in seinem Test zur Neuauflage von 2013 auf den Punkt.
1999 erschien das Masterwork-Programm, in dem Pearl zu 100 Prozent handgemachte Trommeln fertigte. Die Kunden bekamen so die Freiheit sich eine individuelle Trommel, ganz nach den eigenen Wünschen, zu kreieren.
Für dich ausgesucht
2005 erhielt die „Reference Series“ den Musikmesse International Press Award für das beste Drumset.
Das Konzept
Schon immer strebt Pearl danach zu den Besten auf dem umkämpften Markt der Schlagzeug-Hersteller zu gehören. Mit seinen qualitativ hochwertigen, soundstarken und innovativen Instrumenten hat sich das Unternehmen einen Platz ganz oben erkämpft. Auch unserer Testberichte, wie z.B. zum Pearl Target TGB605C oder der Pearl Forum Series sprechen für Pearls vergangenen und gegenwärtigen Erfolg.
Die Instrumente von Pearl gibt es in allen Kategorien und Preisen, sprich vom Einsteigerbreich bis zur Oberklasse. Das Geheimnis hinter ihren Schlagzeugen ist die eine spezielle Fertigungs-Technik – die Superior Shell Technology – mit der der Ressonanzkörper der Kessel optimieren soll. Der erste Schritt ist die richtige Auswahl des Holzes nach seinen akustischen Eigenschaften. Dieses wird auf die entsprechende Stärke und Größe gefräst. Die Enden der einzelnen Holzteile bekommen abgeschrägte Kanten, so dass sie mit dem Gegenstück luftdicht verbunden werden können. Nun sind sie fest zusammen und dennoch flexibel formbar. Dann kommt der Pearl-eigene „Acoustic Glue“ ins Spiel. Der dringt in die Poren der Holzlagen ein und trocknet in der gewünschten Konsistenz. Schließlich werden die Lagen in Formwerkzeugen bei hoher Temperatur und hydraulischem Druck gepresst und dann zu den Kesseln gebogen.
Pearl Facts:
- Produktkategorie: Schlagzeuge, Percussion und Zubehör für Drums
- Gründungsjahr: 1946
- Firmensitz: Yachiyo, Chiba, Japan
- Künstler: Daniel Erlandsson (Arch Enemy), Jon Larsen (Volbeat), Ben Johnston (Biffy Clyro), Chad Smith (Red Hot Chili Peppers), Dariusz “Daray” Brzozowski (Dimmu Borgir), Dawne Adams (Duran Duran, Pet Shop Boys), Fredrik Andersson (Amon Amarth), Gene Hoglan, Horgh (Immortal, Hypocrisy), Ian Paice (Deep Purple), Jaska Raatikainen (Children Of Bodom), Marcel Römer (Juli), Matt Tong (Bloc Party), Mike Mangini (Dream Theater, Annihilator, Steve Vai, Extreme), uva.