Pearl Eliminator P-2102C Double Pedal Test 

2024 markiert das 70-jährige Bestehen des Musikhaus Thomann, was das Unternehmen zum Anlass nimmt, seine Kunden mit Rabatten und Sondermodellen zu beglücken. Zu Letzteren gehört auch unser heutiges Testobjekt, die Pearl Eliminator P-2102C Doppelfußmaschine. Sie basiert auf den aktuellen Pearl Eliminator Redline Pedalen und teilt sich somit die DNA mit einer der erfolgreichsten Oberklasse-Pedalserien überhaupt. In Sachen Ausstattung geht es hier äußerst üppig zu, so können die Antriebs-Cams getauscht und das Fersenteil stufenlos verschoben werden. Für ihre Rolle als Sonderausführung wurde unser Testmodell jedoch mit einigen Modifikationen versehen. Welche das sind und ob das Teil so gut abschneidet wie die Standard-“Elis“, lest ihr auf den folgenden Zeilen. 

(Fast) wie eine reguläre Eliminator, auf jeden Fall schwärzer: die Pearl Eliminator P-2102C. 
(Fast) wie eine reguläre Eliminator, auf jeden Fall schwärzer: die Pearl Eliminator P-2102C. 

Pearl Eliminator P-2102C Double Pedal – Das Wichtigste in Kürze

  • Basierend auf der regulären Pearl Eliminator P-2052C
  • Ausgestattet mit Control Core Beatern der Pearl Demon Drive
  • Schwarz/Chrom Farbschema
  • limitiertes Modell
  • Hergestellt in China

Schwarze Lackierung und „Control Core“ Beater 

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der Testmaschine nahezu vollständig um eine Pearl Eliminator Doppelfußmaschine der aktuellen Generation. Das bedeutet, dass wir es mit einem äußerst wandlungsfähigen Pedal zu tun haben, was die Justiermöglichkeiten angeht. Dass die Ausstattung gut ist, merkt man aber schon beim Auspacken. Ein stabiles Case ist dabei, eine Anleitung, Stimm- und Inbusschlüssel sowie drei verschiedenfarbige Antriebsnocken, zu denen ich noch kommen werde. Die Pedale selbst sind konventionell mit jeweils zwei Säulen aufgebaut, das C im Produktnamen steht für „Chain“, also (Doppel-)Kettenantrieb. Die Kardanwelle ist von spielfreier Konstruktion, dasselbe soll für die Lager gelten, welche – so Pearl – aus der Skateboard-Herstellung kommen und auf die Bezeichnung Ninja hören. Auch an den Federn sind Lager verbaut, was die Reibung reduzieren soll. 

Fotostrecke: 5 Bilder Ein stabiles Case gehört zum Lieferumfang.

Kommen wir nun zu den Eli-typischen Spezialitäten. Da wäre zunächst die sogenannte Powershifter-Funktion. Über eine Vierkantschraube im Fersenteil lässt sich die Trittplatte verschieben, was den Antrittswinkel verändert. Eine noch stärkere Wirkung soll jedoch der Wechsel der „Antriebs-Cams“ bewirken, von denen insgesamt vier zur Verfügung stehen. Sie besitzen verschiedene Formen und Farben und können per Druckknopf getauscht werden. Installiert ist die schwarze Variante, welche einen gleichförmigen Lauf bei kurzer Übersetzung ermöglicht. Die rote „Nocke“ hingehen steht für zackigen Antritt mit Beschleunigungseffekt, während die blaue irgendwo dazwischen liegt. Die weiße bietet einen klassischen Rundlauf ohne Beschleunigungseffekt. Ein weiteres typisches Merkmal sind die Gumminoppen in den Trittplatten, welche bei Bedarf einzeln entnommen oder individuell angeordnet werden können, je nachdem, wie viel Grip man beim Spielen haben möchte. 

Die Eli kommt wie gewohnt mit vier Antriebs-Cams

Bis hierhin ist alles identisch zu den normalen Elis, drei Features heben jedoch unser Sondermodell ab, das offensichtlichste ist das Farbschema. Die Rahmen, Trittplatten und Fersenteile besitzen eine schwarze Beschichtung, während die Trittplatteneinsätze verchromt daher kommen. Eli-Kenner bemerken weiterhin, dass man statt der Quad Core Beater der Standardausführungen hier die Control Core Beater der Demon Drive Pedale verbaut hat. Verarbeitet ist das alles vorbildlich, Anlass zu Kritik finde ich nicht. Zeit für den Praxis-Check. 

Fotostrecke: 5 Bilder Der Preisklasse angemessen präsentiert sich die spielfreie Kardanwelle.

Die P-2102C glänzt mit schnellem Lauf und praxisgerechten Features

Als Besitzer mehrerer Eliminator-Pedale wusste ich ungefähr, was mich erwartet, echte Überraschungen gibt es hier also nicht. Die Testmaschine läuft schnell, leise und nahezu spielfrei, das gilt auch für die Kardanwelle. Ohne weitere Einstellungen vermittelt das Pedal ein ausgewogenes, kompaktes Spielgefühl, mit dem sich die meisten Drummer wohlfühlen dürften. Wer jenseits von Beaterwinkel und Federspannung herumexperimentiert, merkt schnell, wie effektiv die Veränderungen wirken. So liefert der Einbau beispielsweise der roten Cam einen scharfen, leicht eckigen, aber sehr schnellen Antritt, ähnlich einer Direct-Drive-Maschine. Genau umgekehrt verhält es sich mit der weißen Variante. Eine erstaunlich deutliche Veränderung des Spielgefühls liefern auch die Control Core Beater im Vergleich zu den Quad Core Standardschlägeln. Sie fühlen sich „saftiger“ an und scheinen beim Rebound zu helfen. Mir persönlich gefällt auch das runde Format gut.

Die seitliche Spannreifen-Befestigung ist komfortabel.
Die seitliche Spannreifen-Befestigung ist komfortabel.

Während des Testzeitraums bleibt die schwarze Beschichtung in einem bemerkenswert guten Zustand, Abrieb oder Kratzer glänzen durch Abwesenheit. Ob das bei einem im Schuhprofil steckenden Steinchen so bleibt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Apropos Profil: Einige Gummisohlen erzeugen auf der glatten Oberfläche ein leichtes Quietschen. Wer damit also in akustisch heiklen Situationen aufnehmen möchte, sollte sich vielleicht lieber für das Standardmodell entscheiden. 

FAZIT

Als leichte Abwandlung eines seit vielen Jahren bewährten Produktes präsentiert sich das Pearl Eliminator P-2102C Sondermodell als schnelle und nach wie vor ungewöhnlich gut ausgestattete Doppelfußmaschine. Wie die reguläre Eliminator Redline besitzt sie die typischen Eli-Features wie eine verschiebbare Fersenplatte und die austauschbaren Antriebs-Cams. Beide Merkmale sorgen für eine große Flexibilität und dürften Drummer ansprechen, die sich nicht auf eine Laufcharakteristik festlegen möchten. Ob der schwarze Look und die Demon Drive Beater eine dramatische Verbesserung darstellen, bleibt sicherlich Geschmacksache. Dass der Preis deutlich unterhalb des Serienmodells liegt, nicht. Die Qualität ist makellos, ein Case ist ebenfalls dabei. Da bleibt tatsächlich nur die Höchstnote als Fazit. 

Schwarz, schnell, vielseitig, gut verarbeitet: Die Pearl P-2102C verdient eine klare Antestempfehlung.
Schwarz, schnell, vielseitig, gut verarbeitet: Die Pearl P-2102C verdient eine klare Antestempfehlung.
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • schnelle Laufeigenschaften
  • hervorragende Ausstattung
  • sehr gute Verarbeitung
  • günstiger als die reguläre Eliminator Maschine
Contra
  • keins
Artikelbild
Pearl Eliminator P-2102C Double Pedal Test 
Für 499,00€ bei
  • Hersteller: Pearl
  • Bezeichnung: Eliminator P-2102C
  • Antrieb: Doppelkette
  • Besonderheiten: verschiebbares Fersenteil, austauschbare Cams
  • Lieferumfang: Case, Anleitung, 3x Austausch-Cams, Stimmschlüssel, Inbusschlüssel
  • Herstellungsland: China
  • Preis (Verkaufspreis September 2024): 499,00 Euro

Herstellerseite: https://pearldrum.com

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