Pearl Masters Maple & Masters Maple Pure Shellsets Test

So klingen das Pearl Masters Maple und das Masters Maple Pure

Ich merke direkt zu Beginn des Testlaufs, dass ich hier hinter High-End-Trommeln sitze, die einen straffen Attack und satte Bässe haben und einfach breiter oder, besser gesagt, raumfüllender als Mid-Level-Kessel klingen. Und beide Sets machen direkt richtig Spaß. 

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Bei den Masters Maple Pure Kesseln merkt man, dass sie um einiges dünner sind, sie schwingen mehr und reagieren auch im Set stärker miteinander. Auch haben sie einen etwas höheren Bassanteil. Und auch der sympathetic Snare Buzz ist bei diesem Set stärker vorhanden. Besonders beim Hochheben von Bassdrum und Floortom merkt man, dass die Trommeln leichter sind.

Die Masters Maple Kessel haben durch ihre dickere Wandstärke mehr Projektion, klingen separierter – was mir persönlich gut gefällt – , sind aber trotzdem sehr sensibel und dynamisch. Die Bassdrum des Masters Maple klingt etwas aufgeräumter und spielt sich super.

Beide Sets haben einen sehr hohen Stimmumfang. Okay, eine 22er Bassdrum mit vorgedämpften Fellen würde ich jetzt nicht unbedingt super hoch stimmen, aber bei den Toms hört man gut, dass sie auch richtig hochgestimmt harmonisch und sauber ausklingen.

Dabei sorgen die Gussreifen für einen fokussierten Klang. Wenn man sie dämpft, werden besonders die kleinen Toms recht schnell sehr trocken. Es braucht also – je nach Fellbestückung – gar keine oder nicht besonders viel Dämpfung.

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Pearl Masters Maple, mitteltief – Groove Pearl Masters Maple, mitteltief – Toms und BD Pearl Masters Maple Pure, mitteltief – Groove Pearl Masters Maple Pure, mitteltief – Toms und BD Pearl Masters Maple Pure, hohe Stimmung – Einzelsounds Pearl Masters Maple, hohe Stimmung – Einzelsounds

Die Snares sind sehr crisp und haben ordentlich Biss

Beide Masters Snares sprechen crisp an, durch die Gussreifen und die eher spitze Gratung haben sie sehr lebhafte und präsente Obertöne. Rimshots klingen saftig und Rimclicks sehr prägnant. Es fällt es mir schwer, einen Favoriten unter den zweien zu benennen. In den letzten Jahren habe ich immer mehr Gefallen an dickwandigen Kesseln gefunden, und die blaue Masters Maple Snare klingt tatsächlich eine Spur aufgeräumter, aber einen Favoriten kann ich – wie gesagt – schwer benennen. Ich würde weder die eine noch die andere verschmähen. 

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Pearl Masters Maple 14“ x 6,5“ Snare – solo Pearl Masters Maple Pure 14“ x 6,5“ Snare – solo

Wie klingt das Masters Maple mit zweilagigen Fellen?

Mit den Coated Ambassador-Fellen lässt sich ganz gut hören, wozu die Kessel vom Stimmumfang und vom generellen Obertonverhalten her in der Lage sind. Beim Masters Maple, das weniger jazzig und deutlich konkreter als das Maple Pure klingt, habe ich alternativ noch zweilagige Tomfelle aufgezogen. So gibt es hier noch ein letztes Soundfile mit meinen favorisierten Evans-Fellen, Black Onyx auf den Toms und einem einlagigen UV1 auf der Snare. 

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Pearl Masters Maple, tiefe Stimmung – Evans-Felle
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Profilbild von Johnny B.

Johnny B. sagt:

#1 - 21.08.2024 um 21:13 Uhr

2

Another great review by Christoph, as always. About those not so new Pearl drums, great products but very bad pricing. Christoph is on point remarking this: the equivalent kit (MRV) was sold for 2500€ in 2022, now 4000€. The great MMG had a price of around 2500€ in 2021. Now close to 5000€, even with worse components. Sorry Pearl, but it's better to look elsewhere. No longer "the best reason to play drums".

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