Pearl Roadshow 22“ Schlagzeug Test

Praxis

Schlichte Beckenklänge, aber die Trommeln haben Potential

Ich habe euch das Set mit der Werksbefellung in einer mittleren und einer tieferen Stimmung aufgenommen. Sehr leicht und unkompliziert fand ich die Bassdrum und die Snaredrum zum Klingen zu bringen. Die Bassdrum habe ich lediglich mit einer losen, zwischen den Fellen eingelegten Remo „Weckl-Wurst“ gedämpft, zusätzlich habe ich gegen die Innenseite des nicht vorgedämpften Resonanzfells ein kleines Molton-Tuch gelegt. So hat die Bassdrum einen schönen mittigen Punch und spielt sich sehr direkt. Von der Ansprache der Snaredrum war ich positiv überrascht. Sehr günstige Holzsnares haben oft mit etwas verminderter Ansprache und Nachrascheln des Teppichs zu kämpfen, dies war bei diesem Modell kein Problem. Bei den drei Toms, die auch mit den Werksfellen „okay“ klingen können, habe ich allerdings etwas länger herumgestimmt, um sie ungedämpft sauber ausschwingen zu lassen. Die zum Teil nicht ganz runden Spannreifen, aber besonders die sehr günstig gefertigten und glasig klingenden Schlagfelle bekleckern sich in diesem Punkt nicht mit Ruhm. Hier ist das Roadshow also auch nicht besser als andere Einsteigersets ausgestattet.
Hier kommen die Hörbeispiele:

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Mittlere Stimmung – Check Mittlere Stimmung – Groove Becken einzeln Tiefe Stimmung – Check & Groove

Mit den Trommeln lässt es sich aber auf jeden Fall arbeiten, bei den Becken würde ich mich recht schnell nach etwas anderem umschauen. Auch wenn sich die rudimentären Bewegungsabläufe, die man als Einsteiger so einstudiert, absolut darauf trainieren lassen, klingen insbesondere die Hi-Hats eher spitz und recht penetrant. Die Becken sind aber so massiv gefertigt, dass sie nicht verbiegen. 
P.S. Ein paar Tipps für günstige Beckensätze haben wir in diesem Artikel versammelt.

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Zeit für einen Fellwechsel

Für den zweiten Teil habe ich die Schlagfelle von Snare und Tom-Toms gegen Markenware der Firma Remo USA getauscht. Die Snaredrum gewinnt mit dem CS Coated noch einmal deutlich an Ansprache und Charakter, und besonders die drei Toms klingen mit den Coated Ambassador Fellen eine ganze Ecke runder und bassiger. So macht das Set echt Spaß! Auch die Becken habe ich gegen zwei B20-Modelle aus meinem Fundus getauscht. Statt der Messingbecken hängen dort jetzt eine 14“ Istanbul Agop Signature Hi-Hat und ein 21“ V-Classic Crash/Ride. So ist das Set mit ein paar Handgriffen klanglich in der Mittelklasse angekommen. 

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Fellwechsel – Check & Groove
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