Praxis
Als Vorbild für das Aluminium Modell fällt mir zusätzlich zur Supraphonic noch die “Acrolite” von Ludwig ein. Diese sieht der Sensitone mit ihrem ebenfalls gebürsteten Kessel sogar noch ähnlicher. Tatsächlich haben die Sensitones einen sehr ähnlichen Grundsound wie diese beiden Klassiker. Im direkten Vergleich mit meiner Supraphonic 402 aus den späten achtziger Jahren muss die 6,5er Testtrommel allerdings schnell aufgeben, da ihre Teppichansprache leider kaum in der Griff zu bekommen ist. Hier glaube ich allerdings an einen Einzelfall, denn weder beim 5 Zoll Alu – Modell, noch bei einer anderen Sensitone Testsnare tauchte ein ähnliches Problem auf.
Für dich ausgesucht
Der Grundcharakter der Alukessel ist warm, druckvoll und leicht “dreckig” mit mittelhohen, gut zu kontrollierenden Obertönen. Der Dynamikumfang beider Ausführungen ist groß. Leise Schläge werden fein umgesetzt, bei mittleren Spiellautstärken klingen die Kessel schön gesättigt und ein bißchen komprimiert. Mit zunehmender Schlagstärke nimmt dieses Phänomen zu, was zu einem kraftvollen Sound und einem tollen Spielgefühl führt. Beide Modelle liefern ein ordentliches Fundament aus tiefen Frequenzen, während die Höhen etwas bedämpft sind. Die Überzeugungskraft der Alus liegt mehr in einem fetten Punch als im knackigen Attack. Ähnlich viel Freude wie ihr Sound macht mir die Hardware-Ausstattung der Snares. Die Laufeigenschaften des SR-150 Strainers sind hervorragend. Alles bewegt sich butterweich, auch die Verchromung aller Anbauteile ist einheitlich hochwertig.