Pearl Sensitone Premium Phosphor Bronze Snare Test

Praxis

Bei den Premium Phosphor Bronze Snares ist das Kesselmaterial selbst der Klassiker. Die meisten namhaften Trommelfabrikanten haben inzwischen eine Snare aus Bronze im Sortiment denn die klanglichen Eigenschaften dieses Metalls sind wirklich besonders. Aber auch außerhalb der Musikwelt ist Phosphor Bronze ziemlich angesagt, da sie extrem ermüdungs- und korrosionsbeständig ist. Ich habe gelernt, dass man sogar Atomabfall darin lagern kann. Der Schlagzeuger von heute denkt beim Thema Bronze sicher zuerst an Becken, der Rest der Welt wird aus gutem Grund eher Kirchenglocken assoziieren. Tatsächlich geben die 1,2 Millimeter dicken Kessel den Trommeln einen glockenhaften Unterton.

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14×5″ solo, hohes Tuning 14×6,5″ solo, hohes Tuning

Je tiefer die Stimmungen, desto mehr „Dong“ ist mit von der Partie, dabei sind die Snares klanglich alles andere als träge. Ihr Grundsound ist eher hell und höhenreich, die Teppichansprache dabei fein, sauber und schnell. Die Obertöne sind sehr kräftig und klingen sauber tonal, eben wie man es von einer Glocke erwartet. Dass der Ton nicht nervt, ist ein entscheidender Vorteil des Bronze-Klangcharakters. Wenn man den Sustain reduzieren möchte, muss man etwas mehr Dämmmaterial als üblich auf das Schlagfell legen. Mehr als bei den anderen Sensitone-Modellen sind mir bei der Premium Phosphor Bronze Unterschiede zwischen den Kesseltiefen aufgefallen. Während ich die 6,5er durch alle Stimmungen als breit und voluminös empfinde, würde ich den 5“-Kessel eher als trocken und kontrolliert bezeichnen. Wer sich für dieses Modell interessiert, sollte auf jeden Fall beide Kesseltiefen beim örtlichen Musikalienhändler miteinander vergleichen.

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14×5″ im Set, hohes Tuning 14×5″ im Set, mittleres Tuning 14×5″ im Set, tiefes Tuning 14×6,5″ im Set, hohes Tuning 14×6,5″ im Set, mittleres Tuning 14×6,5″ im Set, tiefes Tuning
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