Hallo, liebe Bassgemeinde! Willkommen zum dritten Teil des Moll-Pentatonik-Workshops, in dem ich euch das Griffbild 3 (GB3) vorstellen möchte! Um zunächst in der tieferen Lage zu bleiben, in der ich bisher auch GB1 und GB2 besprochen hatte, zeige ich euch das GB3 am Beispiel von D-Moll. Im nächsten Schritt spielen wir dann in einer höheren Lage das gleiche Griffbild, aber diesmal in F-Moll. Auf diese Weise möchte ich euch verdeutlichen, wie die jeweiligen Griffbilder als eine Art “Schablone” über das gesamte Griffbrett verschoben werden können!
Griffbild 3 (GB3)
Für das GB 3 gilt: der Grundton liegt auf der A-Saite und dadurch bekommen wir als tiefsten Ton dieser Lage die QUARTE. In D-Moll ist das der Ton g; als höchsten Ton haben wir die kleine SEPTIME, also in D-Moll den Ton c. Sehr wichtig für die grundsätzliche Ausrichtung der Fringer der Greifhand, mit welchem der Grundton gespielt wird, in diesem Fall nämlich mit dem vierten Finger!
Die Ausgangslage für unseren Fingersatz ist das sog. “weite System”, was bedeutet, dass jeder Finger einen Bund zugeteilt bekommt (1-2-3-4). Um uns das Leben etwas zu erleichtern, brechen wir durchaus auch mal aus und nutzen zusätzlich den Kontrabass-Fingersatz, den Fingersatz des “engen Systems”, bei dem der dritte Finger ausgespart wird (1-2-4), siehe in der GÜ oder in den Groovebeispielen.
Die Töne der D-Moll-Pentatonik heißen: D (GT) – F (b3) – G (4) – A (5) – C (b7)
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Das Griffbild 3 als allgemeine Grafik könnt ihr hier sehen, der Grundton liegt dabei auf der A-Saite:
Konkret auf die D-Moll-Pentatonik angewandt, ergibt sich die folgende Notation:
D-Moll-Pentatonik GB3 als Klangbeispiel:
Moll-Pentatonik-Beispielgroove in Griffbild 3
Ein Groove-Beispiel im GB3 der D-Moll-Pentatonik darf natürlich auch nicht fehlen:
Steigerung des Schwierigkeitsgrades
Als nächstes verschieben wir unser Griffbild 3 einfach mal nach oben: der vierte Finger soll auf dem Ton f der A-Saite (VIII. Bund, A-Saite) landen. Von dort aus spielen wir dann exakt das eben gelernte GB3. Wenn ihr dabei alles richtig macht, erklingt nun eine F-Moll-Pentatonik.
Obwohl die Tonart F-Moll mit vier b-Vorzeichen schon zu den schwierigeren gehört, lässt sie sich nun dank des gleichbleibenden Griffbildes schneller und leichter beherrschen, denn ihr müsst lediglich den Grundton festhalten und könnt einfach das Griffbild “draufsetzen”. Ein Blick in die Notation, welche Stammtöne dabei verändert wurden, lohnt sich aber dennoch allemal!
Die Töne der F-Moll-Pentatonik heißen wie folgt: F (GT) – Ab (b3) – Bb (4) – C (5) – Eb (b7)
So sieht die F-Moll-Pentatonik als GB3 im Notenbild aus:
Und so klingt sie:
Geläufigkeitsübung im Griffbild 3 in F
Die Geläufigkeitsübung im GB3 als F-Moll-Pentatonik solltet ihr jetzt auch in dieser mittelhohen Lage üben:
Moll-Pentatonik-Beispielgroove in Griffbild 3
Nun aber ran an den Bass und wie immer viel Spaß mit der Moll-Pentatonik!
Bis zum nächsten Mal, euer SAMY!