Pepote Cajones zeichnen sich durch die typischen Daumenmulden und eigens hergestellte Spiralsaiten aus. Für ihren deutschen Endorser Martin Röttger bauen die spanischen Cajon-Experten seit kurzem ein Signature Modell mit eben diesen Features zu einem Preis, der nur knapp oberhalb der Einsteigerklasse liegt. In diesem bonedo Test erfahrt ihr alles Wissenswerte zu dieser Kiste, die – so will man sie uns schmackhaft machen – anspruchsvolle Ein- und Aufsteiger mit ihrem trockenen, tiefen Bass und hellen, prägnanten Slaps überzeugen soll.
Im preislichen Mittelfeld tummeln sich inzwischen etliche Cajon-Modelle, so dass es gerade für ambitionierte Einsteiger mitunter schwer ist, den Überblick zu behalten. Sucht man etwas anderes als die inzwischen omnipräsenten 2 in One oder La Peru Modelle von Schlagwerk, kann man sich über das stetig wachsende Angebot jedoch nur freuen. Für wen sich das Martin Röttger Cajon eignet und was es alles drauf und drin hat, ergründen wir im Folgenden für euch.
Details
Beim Betrachten der Spezifikationen des Martin Röttger Cajons werden bei mir Erinnerungen an ein von mir erst kürzlich getestetes Modell von Pepote geweckt: Seine Ausstattungsmerkmale und sein Straßenpreis sind nahezu identisch mit denen des Jaleo, das offensichtlich als Grundlage für die Konstruktion dieses Cajons diente.
Wie auch beim Jaleo besteht der Rahmen aus achtlagigem (Premium-) Birkensperrholz mit zwölf Millimetern Wandstärke. Die Rückwand misst sechs Millimeter und besteht aus fünf Lagen. Auch die Mukaly-Schlagfläche – drei Millimeter dick und fünflagig – sowie das Bassreflexsystem und die Daumenmulden gehören zu den offensichtlichen Gemeinsamkeiten, ebenso wie die sechs V-förmig gespannten und nicht justierbaren Snare-Spiralen. Der einzige offensichtliche Unterschied zum Modell Jaleo zeigt sich im Design der Schlagfläche des Martin Röttger Modells. Deren dunkelbraunes Caoba Design weist einen zur Mitte hin heller werdenden Farbverlauf auf und hat, nebst der kennzeichnenden, aufgedruckten Raute in der Mitte und dem Firmensignet im unteren Bereich, noch eine – ebenfalls aufgedruckte – Umrahmung erhalten. Diese erinnert an die hochpreisigen Pepote „Profesional“ Cajones. Was bei einem Signature Instrument natürlich nicht fehlen darf, ist die Unterschrift des Künstlers, welche in diesem Fall unter dem Firmensignet platziert ist.
Das Martin Röttger Cajon hinterlässt einen durchweg positiven und sehr hochwertigen Gesamteindruck, sowohl was Holzauswahl, Verarbeitung und Design als auch die samtmatte Lackierung betrifft.