Fazit
Alle drei getesteten Pepote Cajones zeichnen sich durch ihre hochwertige Fertigung, den äußerst feinen Klang und die hochsensible Ansprache der Spiralsaiten aus. Da diese aus dünnem Draht gewickelt und leichter als die üblicherweise montierten Gitarrensaiten sind, reagieren sie schon auf leichte Schläge sehr schnell mit einem delikaten Buzz, können aber auch mit giftig gespielten Slaps locker umgehen. Bei so viel Snare-Effekt bleibt natürlich der Bass nicht ganz raschelfrei, was insbesondere beim Modell Basico deutlich wahrzunehmen ist. Hier muss letztlich der eigene Geschmack entscheiden. Dem aufs Wesentliche reduzierten Einsteigermodell Percus, das einen schönen, homogenen Sound aufweist, im Bassbereich aber schwächelt, folgt das etwas teurere Jaleo mit einer großen Auswahl an Finishes, komfortablen Daumenmulden und etwas aufgeräumterem Sound. Mit deutlich mehr Tiefgang kann das sehr lebendig klingende Modell Basico im Test am meisten überzeugen, kostet dabei aber auch einen deutlichen Aufschlag. Wer ein feines Cajon mit dem gewissen Etwas sucht, auf Justierbarkeit verzichten kann und bereit ist, ein klein wenig tiefer als für Fernostware von der Stange in die Tasche zu greifen, dem sei ein Blick auf die Cajones von Pepote wärmstens empfohlen.
- exzellente Verarbeitung
- hochsensible Snares
- homogener Sound
- schwächelnder Bass (Percus, Jaleo)
- Hersteller: Pepote
- Herstellungsland: Spanien
- Maße: 28,5 x 29 x 47 cm
- Korpus: Birkensperrholz
- Rückwand: Birkensperrholz 6,5 Millimeter(Percus)
- Premium Birkensperrholz, 6,5 Millimeter stark (Jaleo, Basico)
- Schlagfläche: Mukaly (Percus & Jaleo), Ebano (Basico), 5-lagig, 3 mm stark
- Snares: 2 x 3 Snarespiralen in V-Form bei Percus und Jaleo, 2 x 4 Snarespiralen beim Basico Modell
- Besonderheiten: Bassreflex-System und Daumenmulden bei Jaleo & Basico
- Preise (UVP):
- Percus EUR 171,-
- Jaleo EUR 194,-
- Basico EUR 270,-