FAZIT
Die Idee ist sensationell, aber bei der Umsetzung gibt es Defizite. Der G2M ist noch keine professionelle Lösung für Gitarristen, die sich midifizieren wollen und einen hohen Anspruch haben. Bei der Digitalisierung des analogen Signals produzierte die Blackbox zu viele Interferenzen. Mit der monophonen Arbeitsweise kann man gut leben, wenn man Geige oder Saxofon spielt, der Gitarrist kann sich aber nur temporär mit der Situation abgeben. Die Latenzzeiten der Blackbox sind akzeptabel, aber ein professioneller Hex-Pickup arbeitet im Moment noch sicherer und eben polyphon. Ich würde den G2M zurzeit eher noch als ein Spielzeug betrachten, mit dem man allerdings viel Spaß haben kann.
- Geringe Latenzzeit (gute Ansprache)
- Übertragung von Pitchbend-Information und Dynamikdaten
- Kein Hex-Pickup nötig
- Preis
- Triggerprobleme
- Monophonie
- Geringfügige Intonationsprobleme (Tonhöhe)
- Hersteller: Peterson
- Typ: Sonuus G2M plus integriertem Stimmgerät für Standard-Tuning
- Umsetzungsbereich: 5 Oktaven (E2 bis E6)
- Umsetzungsgenauigkeit: besser als 0,5% (bezogen auf die tatsächliche Tonfrequenz in Hertz)
- Größe: 83mm x 58mm x 34mm
- Gewicht: 80g (ohne Batterie)
- Latenz: 16 ms bis 53 ms (abhängig von Tonhöhe und Sound)
- Preis: 119,- Euro UVP
Hendrik Schulz sagt:
#1 - 26.09.2017 um 06:34 Uhr
He prinzipiell scheint das doch aber mal gar keine so schlechte Idee zu sein!
Man denke nur mal über den Gitarrenrand hinaus - so ein Gerät ließe sich bei jedem hinreichend leise klingenden Soloinstrument als Midikonverter einsetzen. Z.B. an einem mit angeflanschtem Mikro abgenommenem Kazzoo - da hat man alle Hände frei und spielt dann eben (eine gute Summ-Intonation vorausgesetzt) entweder Alt-Sax oder Trompete.... dafür kann man den G2M doch sicher eher gebrauchen.