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Phil Jones Bass BG-400 Suitcase Compact TEST

Praxis

Den Amps und Boxen von Phil Jones Bass wird im Allgemeinen ein sehr cleaner und fast schon HiFi-mäßiger Sound attestiert. Verantwortlich dafür sind nicht zuletzt die von Phil Jones verwendeten kleinen Fünfzöller, welche die Feinheiten im Klang wesentlich detailreicher abbilden können als größere Lautsprecher. Es ist deshalb keine große Überraschung, dass auch der BG-400 ganz wunderbar artikuliert klingt und extrem ausgewogene Sounds mit straffen Bässen und fein aufgelösten Höhen liefert.
Was mich eher staunen lässt, ist die Tatsache, dass der kleine Combo diese Eigenschaften auch noch locker bei höheren Lautstärken beibehält. Der Sound bleibt erstaunlich transparent und solide, auch wenn es mal lauter wird. Selbst mit dem Equalizer kann man den BG-400 nicht wirklich aus der Ruhe bringen. Mit voll aufgedrehtem Bassregler klingt mein passiver Jazz Bass deutlich fetter und breiter, jeder Ton ist aber trotzdem gut zu hören und der Bass behält stets seine Definition.

Seinen ungemein aufgeräumt-sauberen Ton liefert der Basscombo selbst noch bei hohen Lautstärken!
Seinen ungemein aufgeräumt-sauberen Ton liefert der Basscombo selbst noch bei hohen Lautstärken!

Auch die beiden anderen EQ-Regler können ruhig beherzt angepackt werden. Mit einem Höhen-Boost wird der Sound brillanter und luftiger, und ein Dreh am Mittenregler sorgt bei Bedarf für mehr Präsenz und Durchsetzungskraft. Nervende Frequenzen bleiben immer außen vor, und das Ergebnis ist bei sinnvoller Verwendung der drei Bänder zu jeder Zeit absolut praxistauglich. Für die Abstimmung und die Wirkung der Klangregelung habe ich wirklich nur Lob übrig!

Der sogenannte Limiter arbeitet eher subtil und verändert den Sound nur unwesentlich – unschöne Pumpeffekte sind hier also nicht zu befürchten. Allein bei sehr hohen Einstellungen wird naturgemäß auch das ansonsten sehr geringe Grundrauschen des Combos etwas verstärkt. Im Livebetrieb spielt das Rauschen keine Rolle, wer den BG-400 aber beispielsweise im Studio abnehmen möchte, muss unter Umständen etwas mit der Mikrofonposition experimentieren, damit nicht zu viel Nebengeräusche eingefangen werden. Das ist allerdings wirklich nur ein sehr kleiner Wermutstropfen, der die ansonsten brillante Performance meines Testkandidaten nicht nachhaltig zu trüben vermag!

Alle Regler des BG-400 arbeiten ungemein effektiv!
Alle Regler des BG-400 arbeiten ungemein effektiv!

Auch wenn man es dem kleinen Würfel nicht zutraut: der BG-400 liefert wirklich ausreichend Lautstärke und extrem solide Sounds für den Einsatz in einer kleiner Band mit modert spielendem Drummer. Klar, die physikalischen Gesetze gelten selbstverständlich auch für den BG-400 und man darf von einem derart kompakten Gehäuse keine fulminanten Tiefbassorgien erwarten. Der Combo klingt aber definitiv wesentlich größer als er aussieht und liefert erstaunlich tragfähige und voluminöse Basssounds.
Wer noch mehr Low-End und höhere Lautstärken benötigt, kann den BG-400 ja bei Bedarf ganz einfach mit einer achtohmigen Zusatzbox erweitern. Der Verstärker gibt an vier Ohm seine volle Leistung von 500 Watt ab, sodass aus dem BG-400 sowie der Zusatzbox ein schickes kleines Stack entsteht, welches garantiert ausreichende Power auch für größere Gigs bereithält. Als perfekte Ergänzung für den BG-400 würde ich übrigens die C4 von Phil Jones Bass empfehlen. Die Box gleicht dem Combo nämlich optisch und hinsichtlich ihrer Abmessungen 1:1.

Bei Bedarf findet sich im breit aufgestellten Repertoire des US-Herstellers natürlich auch eine passende Zusatzbox.
Bei Bedarf findet sich im breit aufgestellten Repertoire des US-Herstellers natürlich auch eine passende Zusatzbox.

Hier ein paar Audiobeispiele, eingespielt mit meinem Jazz Bass:

Audio Samples
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Flatstellung Bassboost, Midboost, Treblecut Vintage-Sound mit Bassboost & Treblecut Slapping, Bassboost, Trebleboost, Midcut
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