Phil Jones bereichert den Markt seit vielen Jahren mit innovativem Bass-Equipment und zeigt dabei immer wieder, dass auch extrem kompakt gebaute Verstärker und Boxen erwachsen und ausgewogen klingen können. In diesem bonedo-Test knöpfen wir uns den kleinsten Combo im Portfolio der amerikanischen Company vor. Er hört auf den Namen “Double Four” und verfügt über zwei 4-Zoll-Lautsprecher, die von getrennten, jeweils 35 Watt starken Class-D-Endstufen befeuert werden. Ob dieser unglaublich kleine Übecombo den typischen Phil-Jones-Signaturesound liefern kann, wollen wir in diesem Test herausfinden.
Details
Der Phil Jones Double Four ist in etwa so groß wie ein Schuhkarton und es erscheint im Grunde fast unmöglich, dass aus dieser kleinen Kiste ein vernünftiger Basssound kommen soll. Mehr dazu aber etwas später im Praxisteil, denn jetzt schauen wir uns erst einmal den Aufbau dieses Winzlings an.
Das im Inneren verstrebte und gedämmte Holzgehäuse misst gerade mal 280 x 203 x 172 mm und wird von einem schwarzen Strukturlack überzogen. Das strapazierfähige Finish schützt die Oberflächen des Combos und sorgt zudem für einen hochwertigen und edlen Look. Auf dem Boden und an der rechten Seitenfläche sitzen jeweils vier große Gummifüsse, sodass der quaderförmige Combo wahlweise hochkant oder quer aufgestellt werden kann. Der Transport des Double Four geht wirklich leicht von der Hand, bringt er doch gerade mal 4 kg auf die Waage und hält zum Tragen einen komfortablen Koffergriff auf der rechten Seite bereit.
Hinter einem stabilen Metallgitter sitzen nebeneinander zwei der speziell für diesen Combo entwickelten Neodym-Vierzöller, die von jeweils einer 35 Watt starken Class-D-Endstufe angetrieben werden. Um die Tiefbasswiedergabe des ultra kompakten Combos zu optimieren, hat Phil Jones die beiden Lautsprecher mit dem sogenannten “Rectangular Auxiliary Low Frequency Radiator (RALFR®)” gekoppelt. Dieses eigens für den Double Four entwickelte System sitzt auf der Rückseite der Vierzöller und verstärkt den Frequenzbereich von 30Hz bis 150Hz. Gleichzeitig reduziert der RALFR® die Auslenkung der Membranen und sorgt damit für einen effizientere Arbeitsweise der Speaker.
Das Bedienpanel sitzt auf der Oberseite des Double Four und beherbergt, eingerahmt von zwei schützenden Metallbügeln, sämtliche Regler und Anschlüsse, die der Übecombo zu bieten hat. Neben der Input-Klinke parkt ein 3-Positionen-Schalter, mit dem die Eingangsempfindlichkeit angepasst (Hi/Low) und die Lautsprecher stummgeschaltet werden können. Darauf folgen der Gain-Regler und ein DSP-Dreiband-EQ mit den entsprechenden Reglern für Bässe, Mitten und Höhen.
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Im rechten Bereich fällt der Blick auf den Master-Regler und die AUX-Sektion, die sich aus einer Miniklinke zum Anschluss einer externe Audioquelle und einem Level-Regler zur Anpassung der Lautstärke zusammensetzt. Für den Kopfhörer steht ebenfalls eine Minklinke zur Verfügung, und wer das Basssignal an ein Audiointerface oder an eine aktive Box weiterleiten will, der findet direkt darunter einen Line-Out in Form einer 6,3-mm-Klinkenbuchse. Den Abschluss auf dem Bedienpanel machen der Power-Schalter mit Betriebs-LED sowie der Anschluss für das mitgelieferte externe Netzteil.
Michael Bereckis sagt:
#1 - 14.09.2019 um 20:12 Uhr
Die Ergebnisse des Tests kann ich nur bestätigen. Ich nutze den Amp auch für meinen Kontrabass, da dieser diesen einfach nur präsenter macht.
al ba sagt:
#2 - 14.08.2022 um 10:54 Uhr
Amazing audio samples! Can you please explain the signal chain? Did you use a mic or just a direct out?