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Pigtronix Gloamer Test

Das Pigtronix Gloamer Pedal wird von seinem New Yorker Hersteller als „analoger polyphoner Amplituden Synthesizer“ bezeichnet und ist in der Lage, die Einschwingzeit und den Ausklang eines Gitarrensignals auf vielfältige Art und Weise zu bearbeiten. Grundsätzlich handelt es sich bei dem in China gefertigten Pedal um einen sogenannten Auto-Swell-Effekt (auch „slow gear“ genannt), mit dem sich ein Signal wie mit einem Volumenpedal automatisch „einfaden“ lässt.

Pigtronix Gloamer Test

Pigtronix Gloamer – das Wichtigste in Kürze

  • vielseitiges Auto-Swell-Pedal
  • integrierter optischer Kompressor
  • Sidechain-Eingang zum externen Triggern des Effektes
  • interessante Tremolo- und Stutter-Sounds

Der Pigtronix Gloamer ist ein vielseitiges Auto-Swell-Pedal

Erweitert wurde das Konzept des Gloamers um einen integrierten optischen Kompressor und eine „auto-reset function“ mit variabler Ausschwingzeit (Decay), welche die Länge eines Volume-Swell-Zyklus festlegt und automatisch neu startet.

Neben den typischen Auto-Swell-Sounds sollen so auch synth-ähnliche Tremolo- und Stutter-Effekte möglich sein, die sich bei Bedarf mit dem trockenen Signal mischen lassen. Während ein Attack-Zyklus im Normalbetrieb mit dem Anschlag der rechten Hand ausgelöst wird, ist es mit dem Pigtronix Gloamer möglich, den Auto-Swell-Effekt auch via Sidechain-Input mit einer externen Klangquelle zu triggern. Ob das auf den ersten Blick etwas eigenwillige Konzept zu überzeugen weiß, wird der folgende Test zeigen.

Pigtronix Gloamer Gehäuse
Fotostrecke: 3 Bilder Der Pigtronix Gloamer ist ein vielseitiges Auto-Swell-Pedal.

Die solide Hardware und vielfache Regelmöglichkeiten des Gloamers

Der Pigtronix Gloamer sitzt in einem stabilen schwarzen Metallgehäuse mit den Maßen (B x H x T) 115 x 57 x 98 mm, wiegt 375 g und wird ohne weiteres Zubehör geliefert. Betrieben werden kann das Pedal ausschließlich mit einem Standard-9V-Netzteil (mind. 100 mA) und Informationen zur Bedienung gibt es auf der Homepage des Herstellers (https://www.pigtronix.com/pedals/gloamer/). Während alle Anschlüsse (Netzteil, Input, Output, Sidechain) an der Stirnseite zu finden sind, sitzen die Potis zur Bedienung auf der vorderen Hälfte der Oberseite.

Pigtronix Gloamer Bodenpedal
Fotostrecke: 5 Bilder Im Pigtronix Gloamer ist auch ein optischer Kompressor enthalten

Die erste in Pink gehaltene Reihe regelt dabei die Gesamtlautstärke (Volume) des Gloamers, den Anteil des trockenen Signals (Blend), die Stärke der Kompression (Compression) und die Empfindlichkeit, mit welcher der Volume-Swell-Effekt auf das Eingangssignal reagiert (Sensitivity). In einer Reihe dahinter und in Blau gehalten steuert das Attack-Poti auf der rechten Seite die Dauer des Fade-In-Effekts vom Anschlag einer Note bis zur ihrer endgültigen Lautstärke. Da dieser Auto-Swell-Effekt nur aus der Stille heraus und nicht während einer klingenden Note funktioniert, gibt eine rote LED (Ready) neben dem Poti Auskunft darüber, ob das Pedal für einen neuen Attack-Zyklus bereit ist. Das Decay-Poti auf der linken Seite ist wiederum zuständig für den Ausklang einer Note und kann das Ende eines Attack-Zyklus bestimmen, um ihn danach automatisch neu zu starten („auto-reset function“). Aktiv ist das Decay-Poti allerdings nur, wenn es über den gleichnamigen Fußschalter nebst grüner LED auf der linken Seite in Betrieb genommen wird, während der rechte Fußschalter (Engage) mit blauer LED das Pedal an- und ausschaltet. Alles in allem macht der Gloamer einen stabilen und vertrauenserweckenden Eindruck.

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