Fazit
Das Pigtronix Space Rip kann man getrost als Exoten unter den Gitarreneffekten bezeichnen. Es liefert inspirierende und eigenständige analoge Synth-Sounds, die mit einem Gitarrensignal kaum noch etwas zu tun haben und in ihrer Klangästhetik eher in der elektronischen Musik beheimatet sind. Mit zwei Wellenform-Modi, der tremoloartigen Pulsbreitemodulation und den Octave-Down-Optionen ist der Mini-Synth funktional breit aufgestellt und lädt den Spieler zum Tüfteln und Experimentieren ein. Leider bremst das äußerst “pingelige” Tracking des Synthesizers aber auch immer wieder den Spielfluss, da es nur absolut exakt gespielt Einzelnoten korrekt darstellt und schon bei kleinsten Ungenauigkeiten ins Chaos abdriftet. Für experimentelle Musiker*innen könnte dieser Hang zum Unberechenbaren genau das Richtige sein und als kleine Überraschung auf dem Pedalboard Wunder wirken. Als unkomplizierter Einstieg in die Welt der Gitarrensynthesizer ist das Space Rip auch aufgrund seiner etwas einseitigen Klangausbeute aber eher nicht zu empfehlen.
- eigenständige Sounds
- Pulsbreitenmodulation
- Oktaver-Optionen
- sehr sensibles Tracking
- wenig variabel in der Klangerzeugung
- Hersteller: Pigtronix
- Modell: Space Rip
- Typ: Gitarren-Synthesizer
- Herkunft: China
- Anschlüsse: Input, Output, Netzteil
- Regler/Schalter: Rate, Tune, Mix, Sub, Shape, Octave
- Stromversorgung: 9 V-Netzteil (nicht im Lieferumfang)
- Stromaufnahme: 100 mA
- Abmessungen: 42 x 44 x 90 mm (BxHxT)
- Gewicht: 233 g
- Ladenpreis: 149,00 Euro (August 2021)