Pioneer CDJ-2000 Nexus Test

Fazit

Einen CD-Player wie den CDJ-2000 Nexus zu finden, ist schwer möglich. Die Wollmilchsau im Tabletop-Format trumpft mit Wellenformanzeige, exzellenten Such- und Filter-Optionen, gutem Sound und einer tollen Mastertempo-Funktion. Dazu gesellen sich beatgenaue Hotcues, ein Slip-Modus und quantisierte Loop(roll)-Stakkatos über den multifunktionale Slider, der auch für Spulen und die alphabetische Indexsuche herhalten kann. Woher die Musik kommt, ist fast egal, denn neben dem obligatorischen CD-Laufwerk ist ein USB-Port für Festplatten und Sticks und ein SD-Karten-Einschub verbaut. Auch lassen sich iOs-Devices und Androiden und der PC als Quelle für den Audiostream verwenden. Durch die Software Rekordbox und der Option, analysierte Daten auf USB oder Handy zu speichern, entsteht ein digitaler Workflow, der dank sehr guten Handlings und Benutzerführung in Kombination mit dem hervorragenden Display als außergewöhnlich einzustufen ist. Mehrere Units lassen sich zu einem Master synchronisieren, verlinkte Player können Datenträger im Verbund nutzen, ferner gestaltet sich die Einbindung und Steuerung unter Traktor als vorbildlich. Serato ist zum Testzeitpunkt jedoch noch nicht im Boot. Klar, es gibt noch Raum für Verbesserungen, vor allem in der Software. Und die Sync-Tools funktionieren nur im Verbund mit mehreren Einheiten – doch die sind bei einem Stückpreis von 1899 Euro nicht aus der Portokasse bezahlt. Um ein Vierdeck-Setup mit Mixer zu erwerben, ist nämlich fast das Fünffache zu entrichten wie für ein DJ-Setup mit Notebook und Controller. Im Club-Kontext bahnt sich jedoch hier höchstwahrscheinlich mit der Zeit ein Modellwechsel an, denn wenn es schon ein CDJ-2000 sein soll, dann würde ich die 200 Euro Aufpreis zum Vorgänger in Kauf nehmen und den Nexus wählen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Weitreichende Funktionalität (Media-Player, CD-Player, Controller)
  • Digitaler Workflow dank USB-Speicherung der Analysedaten
  • Hervorragendes Display
  • Zoombare Wellenformen
  • Sehr gutes Handling und Benutzerführung
  • Synchronisation und Link-Betrieb mehrerer Einheiten
  • Sehr guter Klang
  • Multifunktionaler Slider für Spulen, alphabetische Suche und Loop-Rolls
  • Hervorragendes Zusammenspiel mit Traktor
Contra
  • Hoher Preis
  • Keine Wellenform-Vorschau (MP3, AAC) von USB- und SD-Medien
  • Exportfunktionen und fehlende Konsistenzprüfung in der Software
Artikelbild
Pioneer CDJ-2000 Nexus Test
Für 1.599,00€ bei
Pioneer_CDJ-2000_Nexus_1_teaser
Und ein im Club erprobtes Layout hat er sowieso.
Hot or Not
?
Und ein im Club erprobtes Layout hat er sowieso.

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Polyend Synth Demo (no talking) with Factory Presets
  • Korg multi/poly Sound Demo (no talking) with custom and factory presets
  • Behringer Proton Sound Demo (no talking)