Fazit
Pioneer DDJ-SZ ist ein eindrucksvoller, vollformatiger vierkanaliger DJ-MIDI-Controller mit zwei USB-Soundkarten, sehr guten Audioeigenschaften, einer standalone Mischpultfunktion und vielfältigen Werkzeugen zur kreativen Gestaltung eines DJ-Sets, seien es Hardware-Effekte oder im Software-Verbund mit Serato DJ. Ob Loops, iZotope-FX für die Decks und diverse Performance Modi, die über die anschlagdynamische Pad-Sektion getriggert werden – hier stehen auf viel Raum genügend hochwertige Bedienelemente zur Verfügung. Einstellbare Vollformat-Jogwheels, Deck-, Grid- und Browser-Werkzeuge sowie Faderstart und ein konfigurierbarer, allerdings nicht austauschbarer Magvell-Crossfader lassen die Herzen der (Re-) Mix- und Scratch-Artisten höher schlagen. Das Interface ist zudem DVS-fähig und kann vier externe Timecode-Zuspieler, davon zwei Turntables, integrieren und stellt einen separaten Sampler-Signalpfad sowie umfassende Recording-Optionen bereit. Besonders die Möglichkeit, zwei Notebooks anzuschließen und Team-Battles oder nahtlose DJ-Wechsel zu vollziehen, fährt dem DDJ-SZ kräftig Punkte ein, auch wenn eine vollständig frei zuweisbare Input Matrix, der rechts-links Lösung im Dual-USB-Routing meiner Meinung nach vorzuziehen wäre, auch weil jede Seite im Teamplay nur einen Phono-Zuspieler benutzen kann und ich den Panel Switch gern auf beiden Seiten gesehen hätte. Ja, und sicherlich wären auch der Dual Deck Modus und ein austauschbarer Crossfader wünschenswert, ebenso wie die Option, die Serato FX auf den Master und die Mikrofonsektion abzufeuern. Nichtsdestotrotz ist der Pioneer Controller ein echtes Highlight dieses Jahres, denn mit dem Pioneer DDJ-SZ lassen sich ein ganzer Haufen Fliegen mit einer Klappe erschlagen – aber eben nicht alle. Hätte der Hersteller ihm noch ein paar CD-Laufwerke oder zumindest USB-Stick Anschlüsse auf den Weg gegeben, hätten alle Sterne am Bonedo Firmament zu leuchten begonnen. Wer jedoch darauf verzichten kann und sich nicht von dem stattlichen Verkaufspreis von fast 2000 Euro abschrecken lässt, bekommt ein flexibel einsetzbares Gerät auf Profi-Niveau mit einer hochwertigen DJ-Software und ausgereifter Hardware. Egal, ob der Einsatzort ein Partykeller, der viel zitierte Bedroom, die eigene Bar oder ein PA-Verleih ist.
- Dual USB-Interface
- Standalone-Mischpultbetrieb
- Einstellbare Vollformat-Jogwheels mit Display
- RGB-beleuchtete Performance Pads mit Velocity und Aftertouch
- Gelungenes Design und solide Verarbeitung
- Professionelle Audioschnittstellen
- Sehr guter Klang
- Faderstart-Option nebst zahlreicher Crossfader Tuning-Optionen
- Hot Plug- und Refresh-fähig
- Hoher Spaßfaktor
- Serato DVS-tauglich
- Serato DJ im Lieferumfang
- Hoher Preis
- Kleinere Layout-Aspekte (Panel Switch, Tap etc.)
- Im Team-Play nur einen Phono-Zuspieler pro USB
- Kein Dual-Deck-Mode
- Crossfader nicht austauschbar
Louis sagt:
#1 - 24.05.2015 um 18:31 Uhr
Hi LeuteIch finde dass der sz das gleiche ist wie der sx und nur weil der sz 20 cm größer ist
rechtfertigt das keinen Aufpreis von knapp 900 €