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Pioneer DDJ-T1 Test

Wer hätte das gedacht…? Pioneer bläst zum Frontalangriff auf die Welt der DJ-Controller und schickt gleich zwei Schwergewichte an die Fronten. Der Doppeldecker DDJ-S1 nimmt Kurs auf das Serato-Lager, der Quad-Controller DDJ-T1 wendet sich an Traktor-Pro-User und ist Gegenstand dieses Testberichtes. Die japanische Company setzt seit Jahren Clubstandards und packt ihr gebündeltes Know-how nun in ihre jüngste Entwicklung. Laut Herstellerangaben kommen im Vierkanal-Interface von hauseigenen DJ-Geräten übernommene, optimierte Audioschaltungen zum Einsatz. Zusammen mit den für die Traktor-Software optimierten Audioeigenschaften sollen diese eine Soundleistung auf Spitzenniveau erzielen.

Ob Pioneer mit dem DDJ-T1 der Einstieg in den All-In-One-Controller Markt geglückt ist?
Ob Pioneer mit dem DDJ-T1 der Einstieg in den All-In-One-Controller Markt geglückt ist?


Doch der T1 spielt nicht einfach nur Musikdateien vom Rechner ab, sondern überrascht obendrein mit einer Mischpultsektion, die vier separate Kanalzüge vorweisen kann. Er stellt zwei Decks mit großen Jogdials und allerhand Bedienelemente für die Kreativsektionen der Mix-Applikation zur Verfügung und besticht mit innovativen Ingredienzien, wie einer Aussparung für das Laptop oder Touch-Slidern zum Spulen im Musiktitel. Dank Plug-and-Play-Support ist der Controller via USB im Nu startklar. Der angehende Besitzer muss lediglich noch einen Kopfhörer sowie ein Laptop anschließen und sich mit der PA verkabeln. Klar, dass Pioneer seine neue Wunderwaffe als das ideale Party-Setup propagiert. Wenn so ein Schwergewicht mit einem brandneuen Rundum-Sorglos-Paket die Arena betritt, lässt sich auch der Kooperationspartner nicht lumpen. In diesem Fall ist Native Instruments´ DJ-Software mit im Spiel und zwar in einer exklusiven Vierdeck-Fassung mit dem Namen Traktor DDJ-T1 Edition. Bon Voyage.

Es schien in den letzten drei Jahren manchmal so, als würde sich das Controllerdesign, mal abgesehen von einigen echten Ausnahmen wie Numark´s NS7/V7-Serie oder dem EKS Otus, ein wenig im Kreis drehen. Rechts und links ein Deck, in die Mitte ein Zweikanäler, jeweils mit oder ohne Interface und ab dafür. Jetzt kommt wieder etwas Abwechslung ins Spiel, denn die Hardwaremanufakturen haben das Quad-Design für sich entdeckt. Der Pioneer DDJ-T1 geht für knapp 1100 Euro über den Ladentisch und wendet sich in erster Linie an anspruchsvolle Consolleros und CD/Vinyl-Umsteiger, die einen vollausgestatteten MIDI-Controller suchen und dabei nicht auf das Pioneer-Feeling, den Pioneer-Sound und den Pioneer-Look verzichten wollen. Doch auch ambitionierte Erstkäufer mit entsprechendem Budget und Hang zur Marke könnten Adressaten sein. Zu den Hauptkonkurrenten gehören Native Instruments´ Traktor Kontrol S1 (UVP 899) und Denon´s DN-MC6000 (UVP 799 €), die Itch-Maschinen Allen&Heath Xone:DX (UVP 1343 €) und Numark NS6 (UVP 1199 €) – und nicht zu vergessen, der American Audio VMS4 (UVP 519 €). Letztgenannter könnte gerade für preisbewusste Käufer eine Alternative darstellen, da er zudem als eigenständiger DJ-Mixer fungieren kann. Alle zuvor aufgezählten Konsolen haben selbstverständlich individuelle Stärken und Schwächen. Wie dies im Falle des DDJ-T1 aussieht, wollen wir im nachfolgenden Artikel herausfinden.

Remix-Maschine im Star-Fighter-Look
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