Pioneer HDJ-700 Test

Praxis

Der Drehmechanismus

… von Pioneers DJ-Headphone ist an dem HDJ-700 nur an der rechten Seite zu finden. Die Muschel lässt sich DJ-typisch um 60 Grad nach vorn und nach hinten drehen. Sowohl in der Mittelstellung als auch in den beiden Extrempositionen rastet das Gelenk hörbar ein. Das Drehgelenk wird von einem Metallknopf verziert, der die Farbe des jeweiligen Modells leicht glänzend widerspiegelt (schwarz, weiß, rot und gold). Ein Klappmechanismus, um den Ohrhörer schön klein zusammen zu falten, hat der HDJ-700 nicht mitbekommen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die rechte Muschel verfügt über ein Drehgelenk …

Tragekomfort und Handling
Der HDJ-700 hat hinsichtlich des Tragekomforts durchaus was zu bieten. Das Kopfpolster, das auf den ersten Blick zwar knapp bemessen aussieht, ist ausreichend dick, um den Druck vom Kopf zu nehmen. Die Ohrpolster sind schön weich ausgeführt und auch längeres Tragen trieb mir keinen Schweiß aus der Ohrgegend. Der Druck des Bügels verursacht zu keinem Zeitpunkt Schmerzen und ist mir kein einziges Mal negativ aufgefallen. Den Schütteltest besteht der japanische Kopfhörer aber dennoch, wenn auch nicht mit Bravour, denn abschütteln lässt er sich schon, aber nur mit großem Aufwand. Die Größenanpassung an den Kopf funktioniert über neun Rastungen auf jeder Seite, was völlig ausreichen sollte.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Kopfpolster ist dick genug und vor allem angenehm auf dem Kopf.

Klang

Die Abschirmung von der Außenwelt gelingt dem HDJ-700 wirklich gut, ohne dabei zu starken Druck auf das Ohr auszuüben. Hinzu kommt die Pegelfestigkeit des DJ-Hörers, so dass der erzeugte Schalldruck in Kombination mit der effektiven Abschirmung einen nachhaltig lauten Eindruck hinterlässt! Pioneers Testproband kann man zudem ganz gewiss eines nicht nachsagen: Nämlich, dass er keine Bässe kann. Ne, die kann er weiß Gott und wie! Die tiefen Frequenzen, die der HDJ-700 so zum Besten gibt, kommen druckvoll und fett, aber niemals wummernd oder schwammig. Bei den Mitten vermisse ich hingegen ein wenig Auflösung, ebenso bei den Höhen. Dennoch ist der klangliche Gesamteindruck durchweg gut. Der Sound ist rund und angenehm und locker stundenlang zu ertragen. Bei authentischen akustischen Instrumentenaufnahmen aber wird klar, dass die räumliche Abbildung des Headphones nicht die Dollste ist, was aber für das Geld auch eigentlich nicht zu bekommen und auch ein wenig Prinzip-bedingt ist. Daran krankt auch ein HD25 bzw. im Grunde alle geschlossenen Kopfhörer unter 350 Euro.

Test-Setup

  • Plattenspieler: Vestax PDX2300 Pro MKII mit Ortofon OM Serato 120
  • CD-Player: TEAC CD-P800NT
  • AD-Wandler: Denon DA-300
  • USB Mixer/ Preamp: Denon DN-X1600
  • Kopfhörer-Amp: SPL Phonitor Mini
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.