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Pioneer PLX-1000 Test

Fazit

Pioneer steht seit Jahren für etabliertes professionelles DJ-Equipment, sei es mit ihren CDJs oder ihren DJ-Mixern. Mit der Einführung ihres DJ-Plattenspielers PLX-1000 bewegen sie sich zwar auf bereits bekanntem Terrain, denn mit dem Bau von HiFi-Plattenspielern hat die Firma ja schon seit 30 Jahren Erfahrung, aber dennoch gilt es, die Technics-affine und somit voreingenommene Zielgruppe der DJs erst mal zu überzeugen. Sicherlich wird dies Pioneer langfristig gelingen, denn schließlich liefern sie den Plattenauflegern das, wonach sie seit vier Jahren suchen: eine ernstzunehmende Alternative zum SL-1210 MK2 – und zwar von einer adäquaten, großen Marke. Um den DJs ein auf Anhieb vertrautes Produkt zu geben, orientierte sich Pioneer zwar am Look des Kult-Turntables, dennoch bringen sie in vielerlei Hinsicht ihre eigene Note ein. Technisch betrachtet, schneidet der PLX-1000 sogar besser ab, als sein Kontrahent, sei es durch das dreifache Drehmoment, eine variable Pitch Range oder die Steckleiste für die Anschlüsse.  
Mit fehlerhaften Signalen (Kanalausfälle oder Massebrummen) funktionieren DVS einfach gar nicht. Dies könnte mit der Einführung des PLX-1000 bald Geschichte sein. Aber auch nur, wenn die A-Liga der Top-DJs zukünftig auf ihren Technical Ridern auch den Pioneer-Player auflistet und somit PA-Firmen sowie Clubbesitzer zum Kauf dieser Geräte drängt. Natürlich wird nicht jeder seinen vorbildlich gewarteten und somit funktionstüchtigen Turntable gegen den Pioneer austauschen wollen, schließlich spricht auch die unverbindliche Preisempfehlung von 699,00 Euro spontan dagegen, wobei das im Vergleich zum bisherigen Platzhirsch ein durchaus akzeptabler Preis ist.  
Die Tatsache, dass Pioneer seinen ersten DJ-Schallplattenspieler auflegte, überraschte im Nachhinein mehr als das Teil selbst. Solide verarbeitet und mit edlem Design präsentiert Pioneer einen DJ-Plattenspieler, der sich sehen, aber vor allem hören lassen kann. Hinsichtlich der Ausstattung lässt Pioneer allerdings noch Luft nach oben, was die Frage aufkommen lässt, ob der PLX-1000 nur der erste einer ganzen Serie ist…?

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Klassisches Layout
  • Sehr robustes und massives Chassis
  • Herausragende Vibrationsdämpfung
  • Vibrationsgedämpfter und isolierter S-Tonarm
  • Sehr guter Klang
  • Tempo Reset-Taste
  • Variable Pitch Range
  • Sehr starkes Drehmoment
Contra
  • Keine Einstellungsmöglichkeiten für Brake und Torque
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Pioneer PLX-1000 Test
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Profilbild von Michael Gehrt

Michael Gehrt sagt:

#1 - 05.06.2020 um 11:38 Uhr

0

Schwanke zwischen dem Reloop RP 7000 und dem Pioneer PLX 1000. Sind beide gleichwertig ? Ist der Pioneer besser ? Suche einen guten Plattenspieler mit Langzeitqualität und mit Line in/Aux in Eingang. Integrierter Vorverstärker ist nett, aber kein muß (siehe Pioneer PLX 1000 ohne).

    Profilbild von Daniel Wagner

    Daniel Wagner sagt:

    #1.1 - 07.06.2020 um 14:16 Uhr

    0

    Hi Michael!
    Pioneer hat seinerzeit für die Serienfertigung des PLX-1000 die Lizenzen für den 1210mk2 von Technics eingekauft und das merkt man im Betrieb in jedweder Hinsicht. Darüber hinaus haben sie die Aspekte, die verbesserungswürdig waren (Nadellicht->LED, feste Strom- und Signalkabel und stärkerer Motor) in die Hand genommen. 1210er Look and Feel ist verblüffend ähnlich.Ich besitze nun seit 4 Jahren 2 Stück davon und ich kann den hochprofessionellen Nachbau von Pioneer uneingeschränkt empfehlen. Einziges Manko der PLX-1000 vor vier Jahren war die kardanische Aufhängung des Tonarms, die im Original Auslieferungszustand nicht korrekt war, denn der Tonarm hat spürbar ein wenig "geschlackert".Wie das mittlerweile ist, kann ich dir leider nicht sagen. Ich habe aber damals beide direkt zum Pioneer-Service geschickt und dort nachjustieren lassen. Nach einer Woche waren beide wieder da und seither - keine Probleme.Ob die Turntables in 10 Jahren noch genauso gut funktionieren, kann ich dir aber natürlich nicht sagen. Wir werden sehen. Für den Pioneer spricht zudem, dass es hier so gar keinen Schnickschnack gibt und die gut 200 Euro, die er mehr kostet als der Reloop RP 7000 mk2 in besserer Technik stecken.Hinsichtlich des Reloop habe ich persönlich keine Erfahrungswerte, vertraue aber dem Urteil unseres Autoren Mijk van Dijk, der den 7000er getestet hat. Er kam zu dem Urteil, dass der 7000er hinsichtlich Look & Feel dem Technics 1210er mk2 hinterherhinkt, aber natürlich auch Vorzüge hat. Die Frage ist, ob dir diese Vorzüge wichtig sind beim Kauf eines TT.Ich hoffe, du kannst mit meinen Infos etwas anfangen.
    Greetz,Daniel

    Antwort auf #1 von Michael Gehrt

    Antworten Melden Empfehlen
Profilbild von Mantec128

Mantec128 sagt:

#2 - 18.07.2021 um 19:35 Uhr

0

Noch ein Negativ: Keine Line-Option.
Und in Anbetracht der generell limitierten Funktionen wie Brake-Adjust viel zu teuer im Vergleich zu den technisch baugleichen anderen Super-OEMs. Was Daniel unten schwurbelt ist Marketing-Blödsinn. Der PLX ist genauso ein Hanpin 5500 wie die Reloops auch. Man zahlt nur extra für den Namen und fancy Optik.

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