Fazit
Mit dem Microvolt 3900 gelingt Pittsburgh ein auffällig erfrischendes Statement in der dicht besiedelten Welt analoger Desktop-Synths. Nicht zuletzt durch sein erhabenes Low End kreiert der Synth einen soliden, kantigen Grund-Sound, der zusammen mit den unkonventionellen West Coast-Features ungehörte und verspielte Klang-Texturen ermöglicht, die vor allem im Bereich Sound-Design und Percussion einen bleibenden Eindruck hinterlassen dürften. Die kleinen Kompromisse in Sachen wackeliger Verarbeitung oder teilweise limitierter Modulations-Möglichkeiten stören kaum, solange man von dem Pittsburgh keine universale Allmächtigkeit erwartet. Er ist eben kein Allrounder und Alltags-Synth, sondern eher in guter Weise eigenwillig und innovativ, was sowohl Elektronik-Bastler, als auch konventionelle Synth-Nutzer gleichermaßen inspirieren sollte.
- Solider, eigenständiger Grundsound
- Erhabenes Low End
- Extrem punchige Percussion-Sounds durch „Pluck“-Button
- Unkonventionelle Sounds durch West Coast-Features und erweiterte Resonanz
- Inspirierender, erfrischender Workflow
- Kompaktes, stabiles Gehäuse
- Etwas wackelige Verarbeitung bei Fadern/Potis
- Nicht ganz durchsichtige Arpeggiator-Sektion
- Rekonstruktion von Patches und Sweetspots schwierig, aufgrund fehlender Markierung
Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.