Fazit
In der vollen Synthesizer-Landschaft schafft es der Pittsburgh Modular Taiga – egal ob in Desktop- oder Keyboard-Ausführung – wie der Test zeigt, mit unkonventionellen Westcoast-Features neue Akzente zu setzen und Brücken zu schlagen. Trotz seiner klanglichen Vielfalt bleibt der Workflow weitestgehend übersichtlich, was den Synthesizer sowohl für Eurorack-Nerds als auch für Eurorack-Einsteiger und Keyboarder interessant macht. Der zusätzliche LFO des Taiga Keyboards bietet jetzt noch mehr Modulationsmöglichkeiten, wobei beide Taiga-Versionen ohnehin schon klangliche Charakterstärke beweisen. Die Taiga Keyboard Version trumpft zudem mit einer Tastatur inklusive Anschlagdynamik und Aftertouch sowie einem integrierten Erweiterungsschacht, der 24 HP Platz für zusätzliche Eurorackmodule bietet. Das größere Gehäuse ermöglicht schließlich eine ergonomischere Anordnung der Bedienelemente. Allerdings ist das Taiga Keyboard derzeit über 600 Euro teurer als die Desktop-Variante, was das Mehr an Ausstattung in der Wertung wieder ausgleicht. Beide Taigas sind tolle Synthesizer, die durch ihr eigenständiges Klangverhalten überzeugen können.
Für dich ausgesucht
Features
- 37-Tasten Keyboard mit Anschlagdynamik und Aftertouch (Taiga Keyboard)
- Pitchbend und Modwheel (Taiga Keyboard)
- Integrierter 24 HP Expansion-Schacht für Eurorackmodule (Taiga Keyboard)
- 64 Patchpunkte [4 mehr als Taiga Desktop] (Taiga Keyboard)
- Größere Regler und Knöpfe mit verbessertem Abstand zueinander (Taiga Keyboard)
- Vollständig analoger Signalweg
- 3 Oszillatoren, je mit Reglern für Pitch, FM, Shape (Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck) und Waveshaper/Wavefolder
- Course & Finetuning pro Oszillator (Taiga Keyboard)
- Rauschgenerator
- 4-Kanal Mixer
- Regelbarer Vorverstärker mit Overdrive-Schaltung für externe Signalquellen (Gain: x30)
- LFO mit zwei Wellenformen (Dreieck und Rechteck) und weitem Frequenzbereich (41s – 500Hz)
- 1 zusätzlicher LFO (Taiga Keyboard)
- Multimode-Filter (Tiefpass, Bandpass, Hochpass) mit regelbarer Frequenz und Resonanz, sowie 2 CV-Eingängen mit Abschwächer, 2 ADSR-Hüllkurven
- Dynamics Controller, umschaltbar zwischen VCA und Lowpass Gate, mit einstellbarer Frequenz/Bias, Resonanz und Abklingphase
- Analog-Delay mit einstellbarer Delayzeit, Feedback und Wet/Dry-Mix
- Integriertes MIDI-zu-CV/Gate Interface
- Weitere Features: Arpeggiator, Random Sequencer, Clock Divider, Clock Generator mit Tap-Tempo, Sample & Hold, 2-Kanal Mixer
- CV-Eingänge für alle Parameter und Ausgänge für alle Einzelsektionen
- Line-Ausgang und Kopfhörer-Ausgang: 3,5 mm Klinke
Preise
- Pittsburgh Modular Taiga Keyboard: ca. 1.359 €
- Pittsburgh Modular Taiga: ca. 739 €
*(Straßenpreise am 4. März 2024)
- Tastatur mit Anschlagdynamik und Aftertouch (Taiga Keyboard)
- Spielhilfen Pitchbend und Modwheel (Taiga Keyboard)
- 24 HP Expansion-Schacht für Eurorackmodule (Taiga Keyboard)
- Course & Finetuning pro Oszillator (Taiga Keyboard)
- 1 zusätzlicher LFO als Modulationsquelle (Taiga Keyboard)
- Charakterstarker Grundsound durch unkonventionelle Oszillatoren und gut abgestimmtes Filter
- Sehr schnelle und flexible Hüllkurven
- Vielseitige, übersichtliche Patchbay
- Nur ein LFO (Taiga Desktop)
- Teilweise gewöhnungsbedürftige Poti-Kalibrierung
- Hoher Preis (Taiga Keyboard)
Burkhard sagt:
#1 - 13.03.2024 um 06:03 Uhr
Es muss „Coarse tuning“, nicht „Course tuning“ heißen! Diese falsche Schreibweise kommt zweimal vor und ist mir daher sofort aufgefallen. Das darf bei einem professionellen Musikmagazin nicht vorkommen! Bitte ändern…