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Play-Alike Steve Lukather – Gitarren Workshop

Die Analyse
Kommen wir zur Analyse des Solos. Es besteht tatsächlich fast ausschließlich aus Tönen der F dorischen Tonleiter und featured einige sehr typische Lukather Trademark Lix. Gerade Steves Spezialität, das Bending, sorgt im wahrsten Sinne des Wortes für die nötige Spannung. Mr. Lukather verwendet verschiedene Varianten der Technik. Er startet sein Solo mit einem coolen Rake, das in einem weichen Bending endet. Den zweiten Takt bestreitet Steve, wie eben schon besprochen, mit der F Dorischen Skala. Die einzige Ausnahme findet im dritten Takt der Studie statt. Über dem Bb7 kann es Mr. Lukather mal wieder nicht lassen und gibt einige ziemlich spannungsgeladene Töne zum besten, die man nicht in F Dorisch finden kann. Namentlich wären das der Ton B, in Bezug zum Bb7 eine kl. 9 (b9) und das E, eine übermäßige Quarte (#11). Für Fusionkenner ist das sicher nichts neues. Denn gerade Dominant7 Akkorde, zu denen man ja auch den Bb7 zählt, eignen sich für tonalen Eskapaden dieser Art, ganz besonders. Fachchinesen sprechen in diesem Zusammenhang übrigens gerne von Alterationen.

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TIPP: Auch zu diesem Thema hält das Buch Scales ’n’ more interessante Details bereit!
Weiter geht’s in Takt 6. Er featured eine ganz spezielle Bending Variante. Luke zieht das F im 18. Bund um einen Ganzton nach oben (mit dem Ringfinger). So erklingt ein lupenreines G, das man gegriffen im 20. Bund finden würde. Und jetzt kommt’s: Im gebendeten Zustand setzt man den vierten Finger auf den 19. Bund und da die Saite ja schon »vorgezogen« ist erklingt nicht das in diesem Bund beheimatete Gb, sondern das einen Ganzton höher liegende Ab.
Einen weiteren Trademark Lick finden wir im 9/10 Takt des Solos. Nach einem smoothen Lagenwechsel legt Mr. L. einen flotten Pedal-Ton Lick aufs Parkett. Steve greift mit dem Zeigefinger die B- und E-String gleichzeitig ab (Barré) und wechselt eine aufsteigende Linie auf der E-Saite mit dem C im 13. Bund der B-Saite ab. Das C bezeichnet man in gut unterrichteten Kreisen als Pedal Ton. Deshalb eben auch Pedal Ton Lick. Das Solo endet mit einem Lauf, der durch den Gebrauch großer Intervalle, ziemlich abgefahren klingt.
So, dass war’s. Ich hoffe ihr hattet euren Spaß.
Bis zum nächsten mal
Hansi Tietgen

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Profilbild von Patrick

Patrick sagt:

#1 - 19.02.2015 um 02:58 Uhr

0

Super Soli, leider sind die Tabs des Solos im Stile von Broken Machine nicht vollständig. Am Ende fehlt etwas.

Profilbild von bonedoHansi

bonedoHansi sagt:

#2 - 19.02.2015 um 18:01 Uhr

0

Hi Patrick,
du hast absolut recht. Da fehlt ein PDF. Ich kümmere mich darum und baue es ein, sobald wir es gefunden haben :)Beste GrüßeHansi Tietgen

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