SONGS
WICHTIG: Die folgenden Transkriptionen und Audiobeispiele sind nicht die Original Riffs, sondern Beispiele, die dem Original sehr nahe kommen ;-))
Tuning
Die beiden Gitarristen spielen nicht im Standard-Tuning, sondern haben ihre Gitarren drei Halbtöne tiefer gestimmt, die tiefe E-Saite sogar fünf Halbtöne auf B. Dadurch kann man die Griffe wie bei einem Drop D Tuning greifen, ist aber eben drei Halbtöne tiefer und das klingt schon ganz schön gewaltig. Hier ist noch einmal die Übersicht:1. E > C# (-3)
2. B > G# (-3)
3. G > E (-3)
4. D > B (-3)
5. A > F# (-3)
6. E > B (-5) Es empfiehlt sich, für ein solches Tuning etwas dickere Saiten aufzuziehen, Mick Thompson zum Beispiel benutzt einen Satz mit den Stärken .011 – .049. Dieses Tuning wird bei allen Beispielen bis auf „Psychosocial“ benutzt.
BEFORE I FORGET
Intro
Hier geht es gleich mit Legatotechnik an den Start. Zwölf Töne werden gespielt, aber nur fünfmal wird angeschlagen, der Rest ist Hammer On und Pull Off. Achtet darauf, dass das Timing stimmt, beim Hammer On neigt man gerne dazu, schneller zu werden … Spielt das Ganze zuerst langsam und erhöht dann allmählich das Tempo. Gegriffen wird hier mit Zeigefinger am zweiten und Ringfinger am dritten Bund.
Nach acht Takten wird das Ganze dann mit Powerchords von beiden Gitarren gespielt. Die Wechsel vom dritten auf den zweiten Bund geschehen aber nicht mehr per Pull Offs, sondern mit Slides. Mit einem kleinen Barré des Zeigefingers über die E & A Saite kann dabei alles gegriffen werden, lediglich der E-Powerchord am fünften Bund im vierten und fünften Takt ist am besten mit dem kleinen Finger zu greifen.
Noten – Before I Forget – Intro 2
Für dich ausgesucht
Verse
Im Verse wird ein Powerchord-Groove gespielt, wobei die Sechzehntelnoten mit Auf- und Abschlag zum Klingen gebracht werden. Achte darauf, dass die letzte Note der Sequenz direkt abgestoppt wird, denn das ist das Markante an dieser Staccatolinie.
DEAD MEMORIES
Bei diesem Song wird das Haupt-Riff in zwei Varianten gespielt. Der Basisgriff hierfür ist ein Em-Akkord auf den tiefen drei Saiten, der vom Zeigefinger (E- und A-Saite/5. Bund) per Barré und vom kleinen Finger (D-Saite/8. Bund) gegriffen wird. Das sind die ersten drei Töne. Dann wechseln sie auf der E- Saite. Das ´G´ im 8. Bund wird mit dem Ringfinger, das ´F´ im 6. Bund mit dem Mittelfinger gegriffen.
Intro
Im Intro wird das Riff mit klingenden Saiten (let ring) gespielt. Das bedeutet, dass der Zeige- und der kleine Finger permanent liegen bleiben müssen. Dadurch entsteht eine schöne Streckung des Ringfingers, wenn er im 8. Bund greifen muss.
Verse
Beim Verse werden die Saiten mit dem Handballen der rechten Hand abgedämpft (Palm Mute), dadurch klingen die Töne kürzer und perkussiver. Außerdem wird der Ton ´G´ auf der D-Saite (8. Bund) im zweiten
Takt mit Artificial Harmonics angeschlagen.
PEOPLE = SHIT
Auch hier gibt es wieder ein Sechzehntel-Riff mit Pull-Offs und Slides, das zuerst nur auf der tiefen E-Saite und dann in Powerchords auf E- und A-Saite gespielt wird.
Riff Version 1
Bei der Studioversion fängt das zweite Riff bei 0:23 mit einer einzelnen Gitarre einstimmig an, also nur auf der tiefen E-Saite gespielt. Gegriffen wird mit dem Mittelfinger am zweiten und dem Zeigefinger am ersten Bund. Für das Slide am Ende des Taktes auf den Ton ´E´ nimmt man am besten den Ringfinger, setzt ihn am dritten Bund an und rutscht dann zügig in den fünften.
Riff Version 2
Nach vier Takten setzt die komplette Band ein und das Ganze wird mit Powerchords gespielt. Alles wird identisch wie beim einstimmigen Riff gegriffen, lediglich das Pull-Off über zwei Saiten mit einem Finger ist etwas gewöhnungsbedürftig.
PSYCHOSOCIAL
Hier geht es noch etwas tiefer … Die Gitarre wird noch einmal einen Ganzton tiefer gestimmt. So sieht das dann im Vergleich zur Standardstimmung aus:
1. E > B (-5)
2. B > F# (-5)
3. G > D (-5)
4. D > A (-5)
5. A > E (-5)
6. E > A (-7)
Weil das Tuning so tief ist, wurde es im Bass-Schlüssel notiert.
Intro 1
Artificial Harmonics sind bei diesem Riff das Stichwort. Die Töne auf der fünften Saite werden mit Artificials gespielt, woher auch der eigene Sound dieses Riffs rührt.
Noten Psychosocial – Intro 1
Intro 2
Das zweite Riff im Intro ist ein fetter Powerchord Achtel-Groove, bei dem die Akkorde (offen angeschlagen) mit der abgedämpften (Palm Mute) leeren E-Saite abgewechselt werden. Im vierten Takt gibt es dann noch eine Powerchord Sequenz, die komplett Palm Mute gespielt wird. Die Akkorde werden mit einem Finger-Barré gegriffen, am besten mit dem kleinen Finger für den sechsten Bund und dem Ringfinger für den fünften. Bei der Powerchord-Sequenz im letzten Takt erfolgt auf Zählzeit ´3´ ein Lagenwechsel, dann greift der Kleine den fünften Bund, der Mittelfinger den dritten und der Zeigefinger den zweiten.
Noten – Psychosocial Intro 2
THE BLISTER EXISTS
Jetzt gibt es die bereits erwähnte schnelle Hammer On/Pull-Off-Passage. Zuerst wird ein B-Powerchord mit leerer E- und A-Saite gespielt. Zwischen den beiden Anschlägen auf den Zählzeiten ´1´ und ´2+´ werden noch zwei Ghostnotes angeschlagen, dabei müssen die Saiten mit der linken Hand abgedämpft werden. Dann folgt eine leere Saite und danach geht’s hinauf in den sechsten Bund auf der A-Saite, wo mit Zeigefinger und Ringfinger die Hammer On/Pull-Off-Sequenz abgefeuert wird. Spiele das Ganze zuerst einmal in langsamer Geschwindigkeit!
DUALITY
Das unten beschriebene Riff beginnt auf der Studioversion des Albums „Vol. 3 (The Subliminal Verses)“ bei 0:30. Beim dreitaktigen Riff wird in den ersten beiden Takten ein B-Powerchord Groove gespielt. Die Akkorde werden abgedämpft, damit sie fett und messerscharf rüberkommen. Im dritten Takt gibt es einen chromatischen Akkord-Aufgang von B5 nach D5, der nicht mehr abgedämpft gespielt wird und auf der Zählzeit ´4´ klingt ein Ton mit Artificial Harmonics, der dann um einen Ganzton nach oben gezogen wird (Bending). Beide Gitarren spielen bis auf den letzten Ton dasselbe. Beim Artificial-Ton spielt die zweite Gitarre einmal den oktavierten Ton (Takt 3) und dann die Quinte (Takt 6) zur ersten Gitarre. Für das Bending auf der A-Saite ist es ratsam, den Ringfinger zu nehmen, denn mit dessen größerer Kraft gewinnt man beste Kontrolle über den Ton.
Noten – Duality Gitarre 1
Und die Noten der zweiten Gitarre:
Noten – Duality Gitarre 2
So klingt das Ganze dann zusammen.
Andy sagt:
#1 - 12.08.2011 um 22:55 Uhr
Hammer Gruppe....mit Wahnsinns Gitarrenspiel..... Super von euch über Slipknot was zu schreiben und zu zeigen. Bitte weiter so und mehr von Slipknot;)
Mick is a Beast
Harry sagt:
#2 - 31.08.2011 um 02:01 Uhr
Slipknot 2011 auf RAR ??
Da seid ihr falsch Informiert
BonedoMalte sagt:
#3 - 31.08.2011 um 14:11 Uhr
Moin Harry,der Artikel ist schon etwas älter... Aber gut dass du uns darauf hingewiesen hast! Ich werd mal schauen, wie wir das eindeutig gestalten können.
Vielen Dank und viele Grüße!
fail sagt:
#4 - 15.06.2013 um 08:34 Uhr
drop-powerakkorde greift man aber nicht mit dem kleinen finger. gaaanz böser fehler ^^'