Das der Lauf aus Abbildung 5 auch in Verbindung mit der A-aeolischen Scale eine gute Figur macht, zeigt euch Lick Nummero 7. Einziger tonaler »Abweichling« innerhalb der Linie ist hier der Ton Eb, den sich Paul aus der A-Blues Scale ausgeliehen hat. Kann man ja machen!!!
Technik: Siehe auch Übung 5 und 6.
Und weiter im Text: Bis jetzt haben wir ausschließlich über sehr lineare Lix gesprochen. Mit den letzten beiden Trainingseinheiten wollen wir jetzt noch ein wenig mehr »Attitude« ins Spiel bringen. Paul liebt die Improvisation mit der puren Pentatonic Scale. Sie inspiriert ihn dazu nicht einfach nur schnelle Läufe abzufackeln, sondern auch mal mit einigen rhythmischen Variationen zur Sache zu gehen. Beide Läufe featuren übrigens die A-Moll Pentatonic Scale!!!
Technik: Um den »Attitude-Faktor« zu erhöhen, verwendet er ein abgedämpftes, gesweeptes Arpeggio (Rake) in Kombination mit einigen coolen Bendings. Den »Rake-Effekt« erreicht Paul indem er die stark abgedämpfte E-B-G Saite mit einem durchgängigen Aufschlag nach oben sweeped, um schließlich auf dem 5. Bund der D-Saite zu enden. Dieser Ton fungiert aber lediglich als Zwischenstation (Vorschlagnote) auf dem Weg zum 7. Bund, den er mit einem schnell ausgeführten Hammering on erreicht. Danach ist nur noch pures »extreme Penatoniken« angesagt. »Skahl der Wahl« ist hier, wie sooft die A-Moll Pentatonic Scale.
Und noch mehr Attitüde. Hier in Form von einem heißen Bending Lick, der ebenfalls die gute, alte A-Pentatonic Scale zum Einsatz bringt. Frecher, kleiner Zaungast ist hier wieder mal die gr. 6, deren klangliche Eigenart wir ja auch schon in den Lix 2 und 3 zu schätzen gelernt haben!!!
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Technik: Just bend it up!!!!
Viel Spaß beim Üben!
Hansi Tietgen