Praxis
Der PLAYdifferently Model 1 klingt richtig toll und das Mixen damit macht sehr viel Spaß. Wer gern an den Filtern der Allen & Heath Xones schraubt und sich daran stört, dass pro Mix-Bus nur ein Filter zur Verfügung steht und man wie ein Luchs aufpassen muss, dass man beim Umschalten zwischen Hoch-Tief-und Bandpass nicht unbeabsichtigt den Sound killt, der wird den Model 1 lieben. Pro Kanal zwei fest zugewiesene Filter statt EQs, das hat was.
Intuitiv nimmt man Einfluss auf das Klangspektrum des Sounds und formt den Klang der einzelnen Signale, was mit zwei Filtern und einem semiparametrischen Equalizer sehr viel filigraner geht als mit Drei- oder-Vierband-Equalizern mit fixen Frequenzen.
Der richtige Einsatz der Filter erschließt sich nach kurzer Zeit, das Isolieren bestimmter Frequenzen mit dem semiparametrischen Equalizer macht Laune. Das Ansteuern und anschließende Filtern externer Effekte mittels gleich zweier Effektwege erfordert natürlich ein gewisses Verständnis der Grundlagen von Studiotechnik. Aber für „Those-who-know“ eröffnet sich hier eine wahre Spielwiese an Möglichkeiten: Kein anderer DJ-Mixer bietet so ausgefuchste Routing-Möglichkeiten, ohne dabei an Übersichtlichkeit zu verlieren.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für dich ausgesucht
Drive me crazy
Wie schon erwähnt, ist die Größe der meisten Regler des Model 1 proportional zur vermeintlichen Häufigkeit des Einsatzes in der DJ-Performance gewählt. Das Drive-Poti ist da die Ausnahme. Ich denke, gerade Techno-DJs werden es lieben. Es variiert den maximalen Signalpegel, der den Vorverstärker durchläuft, bevor verzerrt wird. DJ kann sozusagen ähnlich einem Rectifier einen völlig überrissenen Kanal simulieren, jedoch ohne den Headroom zu übersteuern, da per Make-Up-Gain automatisch heruntergeregelt wird. Das Knöpfchen dazu kommt wie ein KORG Volca-Poti daher, genauso klein, transparent und hintergrundbeleuchtet. Bei Mittelstellung leuchtet der Regler immer dann rot, wenn der Schwellwert überschritten und die Verzerrung aktiviert wird.
Ist der Drive-Regler ganz nach links gedreht, ist die Verzerrungsstufe deaktiviert und der Kanal klingt völlig sauber. Steht der Drive-Regler ganz rechts, leuchtet er knallrot und jedes Signal über ca. -4 dBu treibt den Kanal in die Verzerrung. Drive wirkt auch auf den Kanalfader und regelt den VCA bei extremen Verzerrungen automatisch nach. In Kombination mit dem Trim-Regler für den Gain lassen sich sehr feine harmonische Nuancen abschmecken, was gerade bei monotonen Techno-Tracks richtig geil klingt.
Im Video führe ich das mit einem fetten Techno-Beat, einem cleaneren Tech-House-Beat und einem Chord-Loop von den IRRUPT Locked Groove Vinyls vor. Drive ist nicht zu verwechseln mit den üblichen Distortion-Algorithmen anderer digitaler DJ-Mischpulte. Drive klingt immer irgendwie gut und kann in den richtigen Händen tatsächlich eine einzigartige Waffe sein. Schade, dass der Regler nicht größer ist und der Effekt nicht per Schalter rein/raus gepuncht werden kann. Aber eine 303 hat auch kleine Regler und wir schrauben trotzdem gern daran herum.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenVIP-SUPPORT
Bereits die Liste der Alpha- und Betatester des Model 1 las sich zum Release wie ein Who-Is-Who der weltweiten Techno-DJ-Scene: Chris Liebing, Dixon, Adam Beyer, Dubfire, Ean Golden, Frank Wiedemann aka Âme, Josh Wink, Maceo Plex, Marcel Dettmann, Ben Klock, Pete Tong, Rødhad, Tiga, tINI, Hito Love, François K., Henrick Schwarz, Joris Voorn, Joseph Capriati, Loco Dice, Paco Osuna und auch die Hardwax-Experten Mark Ernestus und DJ Pete, um nur einige zu nennen. Das Teil macht einfach Spaß und damit zum ersten Mal aufzulegen, ist ein spezielles Erlebnis für jeden DJ.