Praxis
Testaufbau
Aufgebaut und reingehört. Wie alle Speaker, die ich teste, kommen die PMC result6 zunächst hinter meinen Arbeitstisch (auf die Stative im 1,2 m großen Stereodreieck). Kabel rein, Strom rein – und los! Filter gibt es keine, also gibt es auch leider nix weiter einzustellen.
Klang
Die PMC-Tendenz ist klar und damit meine ich die starken Höhen. Es ist jetzt nicht so, dass diese scharf oder gar schrill sind – im Gegenteil sie sind sehr sauber, aber halt recht präsent. Wie bei allen PMCs, die ich kenne, und das hat mir bisher auch immer gefallen – hier finde ich es aber schon einen Tick zu viel des Guten.
Die Bässe werden (ebenfalls PMC-typisch) knackig und tief übertragen – und dies, ohne zu „boomy“ zu werden. Der Tiefgang ist für die Größe gut. Lediglich von den zurückhaltenden Mitten (200 bis 400 Hz) hätte ich – auch im Hinblick auf die restlichen Modelle – etwas mehr erwartet. Da stimmt doch was nicht, denke ich mir, und messe auch direkt mal nach. Ich stelle zusätzlich einen recht engen Einbruch fest, das kann doch nicht…
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SPL-Stresstest
Pegel können die Boxen gut ab. Das fiel mir im Vergleich zu der halb so teuren LYD-7 von Dynaudio auf. Sicherlich, die hat auch etwas weniger Leistung, aber ich habe beide auch nicht in den „Kotz“-Betrieb gefahren. Jedenfalls merkte ich, dass die Höhen und Mitten bei der result6 deutlich länger verzerrungsfrei bleiben und auch bei sehr hohem Pegel die Klarheit nicht verloren geht: Die Transienten bleiben unverschliffen, die Höhen unstressig und insgesamt bleibt der Klang natürlich.
Bei ultratiefen Bassimpulsen offenbarte sich allerdings eine kleine Schwäche der PMC-Boxen. Bei hohem Pegel neigen tiefe, dicke Kickdrums hier mehr als bei den Dynaudios zum leichten „Nocken“, was doch überraschend und auch schade ist. Es handelt sich hierbei allerdings auch um Grenzbereiche. Wer allerdings Faustregeln mag: Bei akustischer Musik würde ich der PMC result6 den Vortritt gewähren, während ich Techno- und HipHop-Produzenten die halb so teuren LYD-7 empfehle.