Fazit
Der Plan von Positive Grid, ein sehr kompaktes Basstop mit extrem hoher Klangflexibilität zu bauen, ist ohne Frage aufgegangen. Die Amp-Modelle überzeugen mit ihrem charakterstarken und teilweise wirklich authentischen Klang, und mithilfe der hervorragend programmierten und ansprechend designten Bias Amp 2 Software lässt sich zu Hause am Rechner nahezu jede Klangvorstellung umsetzen. Gegenüber einen reinen Software-Lösung bietet der Bias Mini Bass den Vorteil, dass man den Sound auf der Bühne wie bei einem normalen Basstop mit dem EQ im Handumdrehen anpassen kann. Und sollten beim Gig doch mal drastischere Änderungen nötig sein, verbindet man den Amp einfach über Bluetooth mit dem Tablet oder dem Smartphone und programmiert den Sound mithilfe der Bias Amp 2 App einfach um – das ist wirklich sehr clever umgesetzt! Mein einziger Kritikpunkt ist die für einen vielseitig und professionell einsetzbaren Bass-Amp eindeutig zu schwache Endstufe. Ach ja, und ein paar Effekte außer dem integrierten Hall würde ich mir auch noch wünschen, denn dann wäre der Bias Mini Bass wirklich die ultimative Kompaktlösung für unterwegs und fürs Studio!
Pro- sehr große Klangvielfalt
- keine spürbare Latenz
- tolles Software-Paket inkl. Plug-In und App
- 1a Verarbeitung
- knappe Endstufenleistung
- keine Effekte
- Hersteller: Positive Grid
- Modell: Bias Mini Bass, Basstop
- Ausgangsleistung: 300 Watt RMS (4 Ohm), 150 Watt RMS (8 Ohm)
- Regler / Schalter: Preset, Gain, Bass, Middle, Treble, Master, Output, Level/Alt, Power, Ground-Lift, Bluetooth
- Anschlüsse: Input, Headphones, Send, Return, MIDI-In, MIDI-Out, Footswitch, USB, Line Out, Speaker Out
- Abmessungen: 265 x 52 x 250 mm (B x H x T)
- Gewicht: 2,4 kg
- Zubehör: Lizenz für Bias Amp 2 Professional Software, USB-Kabel, Midi-Miniklinke-Adapter
- Ladenpreis: 849,- Euro (Ladenpreis im September 2018)
- sehr große Klangvielfalt
- keine spürbare Latenz
- tolles Software-Paket inkl. Plug-In und App
- 1a Verarbeitung
- knappe Endstufenleistung
- keine Effekte
PAT sagt:
#1 - 27.09.2022 um 14:20 Uhr
Kleiner Tipp für die wenigen, die sich son Teil noch holen wollen aber mehr Endstufenleistung wollen: Die FX-Send Buchse ist in der Bias- Bausteinkette hinter dem Transformer geschaltet. Also kann dieser direkt in eine Endstufe gestöpselt werden. So hat man die volle Ampsimulation mit dem Speakerout nach dem Transformator - wie es auch bei nem echten Amp wäre, nur dass dort eben eine (im Idealfall möglichst klangneutrale) Endstufe den Kram noch verstärkt. So ist das kleine Topteil ein richtig guter Preamp. :)