Fazit
Mit seinen digital steuerbaren Preamps und der gelungenen Integration in Studio One sorgt das Presonus Studio 192 für eine ordentliche Brise frischen Wind. So nah kommen sich ein Audio-Interface und eine DAW-Software wirklich selten. Im Kombination mit den hochwertigen Vorverstärkern und den DSP-Effekten entsteht ein absolut stimmiges und zeitgemäßes Bild. Der virtuelle Mischer ist im Auslieferungszustand zwar nicht gerade praxisnah konfiguriert, aber das kann man nach ein wenig Einarbeitung ändern. Dass sich die hübschen Buttons für die Mono- und Dim/Mute-Funktionen nur auf den Main-Out auswirken, lässt sich möglicherweise noch durch ein Firmware-Update beheben. Wirklich schade ist dagegen, dass die Latenzwerte trotz USB 3.0 recht hoch liegen und keine MIDI-Ports integriert wurden. Wer sich damit arrangieren kann, erhält ein flexibles Audio-Interface zu einem fairen Preis.
- hochwertige Vorverstärker
- interner DSP mit Effekt-Suite fürs Monitoring
- Zusatzfunktionen eines Monitor-Controllers
- zwei separat adressierbare Kopfhörerausgänge
- hervorragende Integration in Presonus Studio One 3
- komplizierte Einrichtung der Software
- Dim/Mute- und Mono-Funktion nur für Main-Out
- keine MIDI-Schnittstelle
- erhöhte Latenzwerte
- USB 3.0 Audio-Interface
- Wandlung bei bis zu 24 Bit/192 kHz
- DSP Mixing und Effektbearbeitung
- Zusatzfunktionen eines Monitor-Controllers
- Bauform: 19″/1 HE
- Anschlüsse:
- 2 Mikrofon-/Instrumenten-Eingänge (XLR/Klinke)
- 6 Mikrofon-/Line-Eingänge (XLR/Klinke)
- Zuschaltbare Phantomspeisung pro Kanal
- 10 Line-Ausgänge (Klinke)
- 2 Kopfhörer-Ausgänge (6,3 mm Klinke)
- 2 ADAT-Schnittstellen
- S/PDIF-Schnittstelle
- Wordclock-In/Out
- USB 3.0 (abwärtskompatibel zu USB 2.0)
- Preis: € 999,– (UVP)
Tommy Bassalot sagt:
#1 - 01.06.2016 um 15:49 Uhr
Presonus sind im generellen anscheinend Midi/Hardware User egal. Fehlender Midiport am Interface, keine Sysex unterstützun in Studio One.. etc...
Patrick sagt:
#2 - 07.09.2016 um 09:20 Uhr
Aus irgendwelchen Gründen haben es die Tester von Amazona allerdings geschafft die Karte bis auf 2,5ms Latenz zu bekommen...
https://www.amazona.de/test...
Alexander Aggi Berger (bonedo) sagt:
#2.1 - 08.09.2016 um 08:22 Uhr
Hallo Patrick, danke für deinen interessanten Beitrag! Die im Test genannten Latenzwerte gelten für eine Samplerate von 44,1 kHz. Bei 96 kHz wird dieser Wert natürlich geringer. Trotzdem reicht das nicht aus, um einen so markanten Unterschied zu rechtfertigen. Möglicherweise haben die Kollegen bei Amazona die internen Mixing-Funktionen deaktiviert und sind damit auf so gute Werte gekommen. Das ist aber nur reine Vermutung. Ich habe das Interface leider nicht mehr hier, um das zu überprüfen.
Antwort auf #2 von Patrick
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